Mehr als 3000 Personen feierten am Samstag ausgelassen beim Christopher Street Day (CSD) in Augsburg. Sie zogen in einer Parade durch die Innenstadt und versammelten sich vor einer großen Bühne am Rathausplatz. Kunden von Bus und Tram dürften weniger erfreut gewesen sein. Der Nahverkehr in der Innenstadt war stundenlang ausgebremst. Auf zwei Tramlinien fuhren Ersatzbusse bis 20 Uhr. Zwischenfälle gab es am Samstag nicht. Die massiven Sicherheitsvorkehrungen sorgen im Nachgang aber für Gesprächsstoff.
Augsburg
Es ist ein hohes Gut unserer Demokratie das man sich friedlich, ohne Waffen und unter freiem Himmel versammeln darf. Der CSD ist ja nur jährlich wie auch der Christkindlmarkt der länger andauert. Natürlich muss die Stadt der Gefahr Rechnung tragen und die Aufgabe aller staatlichen Gewalt ist der Schutz von Leben und Eigentum.
Fragt man sich, welche Maßnahmen ergriffen werden, wenn tatsächliche mögliche Gefährdungen vorliegen? Aber lieber "mit Kanonen auf Spatzen schießen" als angemessen zu reagieren.
Meinen Sie, es gäbe keine tatsächlichen möglichen Gefährungen? Oder meinen Sie, es seien keine konkreten Pläne bekannt? Das ist ein Unterschied, denn gewaltbereite Fanatiker gibt es beileibe genug. In beiden Fällen muss vorgesorgt werden, dass ist doch keine Frage. Oder hätten Sie einen unvorhergesehenen, erfolgreichen Anschlag für akzeptabel gehalten?
Lieber Herr Hörmann Hat sich bei der Az und bei der Augsburger Stadtverwaltung mal jemand Gedanken gemacht, was das an Umsatzverlust für den Innenstadthandel bedeutet? Und diesen Mist haben wir mittlerweile alle 2-3 Wochenenden …
Sie scheinen konkrete Zahlen über den Umsatzverlust vorliegen zu haben, lieber Herr Huber. Also, wie hoch ist dieser denn? Meinem Eindruck nach konnte der REWE in der Maxstraße am CSD-Tag ein massives Umsatzplus verzeichnen...
Eine treffenden Replik, Herr Miehle-Huang! Zudem, Herr Huber, von "Mist" zu reden, ist eine unerhörte Herabwürdigung der Beteiligten und ihres Anliegens.
Wenn so viele Demonstrationen sind, kann es sein, dass dann die Regierungen ganz schön was falsch machen? In Augsburg darf eine Demonstration erst auf die Straße wenn sie eine gewisse Anzahl an Teilnehmenden hat. Ist also wirklich nicht jede demo, die den Verkehr aufhält.
Viele Interessen, gesellschaftliche Vielfalt: So einfach ist es nicht, alles unter einen Hut zu bringen. Es wird zudem nicht nur wegen schlechter politischer Arbeit demonstriert, sondern der Gesellschaft gezeigt, woran es ihr fehlt. Dass die Regierungen aller Ebenen nicht trotzdem besser sein könnten, will ich damit nicht sagen.
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