Corona und Co: Das sind die größten Sorgen Augsburger Unternehmer
Gekappte Lieferketten, steigende Energiepreise, der Fachkräftemangel und Corona: Vier Firmenchefs berichten über ihre Herausforderungen und teils besondere Maßnahmen.
Eine Maschine unterstützt jetzt die Belegschaft
Für Christoph Wiedemann, Chef von Glasbau Wiedemann in Haunstetten, ist der Fachkräftemangel ein riesiges Problem. Der Unternehmer sucht nach Monteuren für seine Baustellen, findet aber keine. "Natürlich hören wir uns um und versuchen unser Bestes, aber im Moment ist es so, dass Sie gar nicht suchen brauchen, weil Sie ohnehin niemanden finden." Aktuell behelfe er sich auf den Baustellen mit Subunternehmen. Noch könne er so alle Aufträge erfüllen. Glücklich sei er mit der Lage nicht. In der Fertigung schafft sich Wiedemann unter anderem des Fachkräftmangels wegen eine neue Maschine an. Sie kann Fensterprofile zusägen und weiter verarbeiten. "Die Maschine erhöht die Qualität und die Produktivität , somit können wir mit gleichbleibender Mitarbeiterzahl mehr produzieren", erklärt der Firmenchef. Dazu bildet er in der Fertigung aus. Dies sei die einzige Möglichkeit, den Fachkräftemangel einzudämmen, auch wenn die Erfolgsquote bei den momentan zur Verfügung stehenden Auszubildenden sehr gering sei. Christoph Wiedemann blickt deshalb mit Sorge in die Zukunft: "Der Fachkräftemangel ist, wenn die geburtenstarken Jahrgänge jetzt in Rente gehen, ein gewaltiges Problem für das Handwerk. Uns geht jahrzehntelang angeeignetes Wissen verloren." Laut Handwerkskammer für Schwaben (Hwk) fehlen derzeit in der Region rund 2000 Fachkräfte - bereits jetzt mit Folgen für Endkunden, die mit langen Wartezeiten bei der Auftragsvergabe und Serviceangeboten leben müssen. Die Industrie- und Handelskammer für Schwaben (IHK) meldet, am Ende des Jahrzehnts sei mit über 70.000 fehlenden Fachkräften im IHK-Bezirk zu rechnen. Dieser Mangel – quer über alle Branchen hinweg – sei wieder zum größten Risiko der wirtschaftlichen Entwicklung geworden.
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