Cybersicherheit spielt für Augsburgs Unternehmen immer größere Rolle
Für Augsburger Unternehmen ist Cybersicherheit laut einer Studie ein wichtiges Thema. Ein Hackerangriff kann schwerwiegende Folgen haben, wie Fälle zuletzt zeigten.
Knapp 90 Prozent der Augsburger Unternehmen halten laut einer Studie der Commerzbank das Thema Cybersicherheit für wichtig bis sehr wichtig. Dass sie mit dieser Einschätzung wohl richtig liegen, zeigen Fälle aus der jüngeren Vergangenheit. Im Mai sorgte ein Hackerangriff auf den Landmaschinenhersteller Agco-Fendt für einen tagelangen Ausfall der Produktion. Viele IHKs, darunter auch Augsburg, waren nach einer entsprechendem Attacke teils wochenlang weder per Mail noch telefonisch erreichbar, die Internetauftritte fielen aus. Auch 70 bayerische Schulen konnten zuletzt nicht mehr auf ihre Daten zugreifen, weil Kriminelle sich Zugang in die Systeme verschafft hatten.
Bei der Studie der Commerzbank wurden bankenunabhängig 2500 Unternehmen aus ganz Deutschland mit einem Jahresumsatz von bis zu 15 Millionen Euro befragt - also Unternehmen in einer Größenordnung von etwa fünf bis 100 Beschäftigten. Im Wirtschaftsraum Augsburg nahmen 50 Unternehmen an der Studie teil. Mit dem Ergebnis: 40 Prozent von ihnen sind bereits Opfer von Cyberkriminalität geworden. Die IHK ging zuletzt sogar von einer deutlich höheren Zahl an Betroffenen aus und sprach jüngst von zwei Dritteln der 147.000 Unternehmen in ihrem Zuständigkeitsbereich, die bereits mit entsprechenden Angriffen zu tun hatten. Weil Cyberkriminalität noch immer ein Tabuthema ist, sei die Dunkelziffer hoch.
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