
Das Erdbeben in der Türkei zerstörte Leben, Städte und Hoffnungen

Tausende Augsburger sind mit den Katastrophengebieten in Südost-Türkei und Nordsyrien verbunden. Sie suchen nach Verwandten und Freunden. Noch überwiegen Verzweiflung und Trauer.
Kurz nachdem die Erdstöße in der Nacht auf Montag mit einer Stärke von 7,7 die Heimatregion seiner Familie verwüsteten, saß Rezan Sait Içboyun am Handy. Auch in den folgenden zwei Nächten fand er kaum Schlaf. Die Familie des Juristen und seine Frau stammen aus der Stadt Pazarcik, die in der von dem Beben schwer betroffenen Provinz Kahramanmaras liegt. Sieben Kilometer unter Pazarcik befand sich das Epizentrum. „Von der Stadt sind nur noch Reste übrig“, sagt Içboyun. Die Cousins und Cousinen, die jetzt obdachlos sind, kann er nicht zählen, sagt er. So wie er bangen derzeit viele Augsburgerinnen und Augsburger mit Verwandten und Freunden in den Erdbebengebieten. Viele sind verzweifelt.
Bisher sieht es aus, als hätten alle überlebt. Doch sicher kann sich Rezan Sait Içboyun noch nicht sein. Seine Frau hat sieben Verwandte, darunter den Vater und eine Schwester, in der Stadt. Sie lebten in einer Wohnung im fünften Stock, eine Wand ist weggerissen. Das Haus war erst sieben Jahre alt, hätte erdbebensicher sein sollen. Doch das sei ein Thema, für das jetzt noch keine Zeit sei: „Erstmal ist wichtig, dass Hilfe dort ankommt. Heute morgen habe ich Nachricht von jungen Männern aus der Stadt bekommen. Sie sind jetzt obdachlos, draußen, in der Kälte.“
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