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In Augsburg demonstrieren Menschen mit einem chronischen Erschöpfungssyndrom

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„Ich habe eine Sehnsucht nach Leben und danach, wieder frei zu sein“

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    Katharina (li.) und Sylvia Schäfer sind am Samstag bei der Liegend-Demo am Martin-Luther-Platz in Augsburg. Ihre an ME/CFS erkrankte Schwester bzw. Tochter Luisa kann nur per Video-Anruf dabei sein. Sie ist zu schwach für die Teilnahme.
    Katharina (li.) und Sylvia Schäfer sind am Samstag bei der Liegend-Demo am Martin-Luther-Platz in Augsburg. Ihre an ME/CFS erkrankte Schwester bzw. Tochter Luisa kann nur per Video-Anruf dabei sein. Sie ist zu schwach für die Teilnahme. Foto: Anna Kondratenko

    Luisa Schäfer sagt, sie sei eine fröhliche junge Frau gewesen, mit vielen Hobbys, von Reiten, über Singen im Chor bis hin zur Mitgliedschaft in einer Theatergruppe – bis sie sich 2023 erst mit einer Influenza und dann mit Corona infizierte. Zwar seien diese beiden Krankheiten vergangen, dafür habe sich aus den Infektionen eine andere Krankheit entwickelt: ME/CFS. Ausgeschrieben heißt das Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom. Kurz gesagt ist es ein chronisches Erschöpfungssyndrom verbunden mit großer Reizempfindlichkeit und Schmerzen. Luisa gehörte lange zu den Schwerstbetroffenen. 2024 war sie monatelang ein kompletter Pflegefall, konnte nicht mehr sprechen, nicht alleine essen und lag mit Gehörschutz in einem stockdunklen Zimmer – ohne dass Ärzte wussten, wie sie ihr helfen sollten. Und mit gerade einmal 20 Jahren.

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