Innenstadt-Parken: Teurere Tarifzone soll größer werden
Plus Die "City-Tarif"-Zone mit 2,60 Euro Parkgebühren pro Stunde wird in Augsburg ausgedehnt. Dafür verschieben sich geplante höhere Gebühren und das Aus der Semmeltaste.
Nachdem der Stadtrat im November schon eine Erhöhung der Parkgebühren in der Innenstadt auf 2,60 Euro pro Stunde und einen Wegfall der Semmeltaste beschlossen hat, kommt nun noch mal eine bittere Pille für Autofahrer und Autofahrerinnen: Die Stadt will die Zone mit dem teuren City-Tarif (bisher zwei Euro, künftig 2,60 Euro) auf größere Teile der Innenstadt ausdehnen.
Zur Kern-Innenstadt und der Altstadt kommen das Beethoven- und Ulrichsviertel samt den dazwischenliegenden Straßen (z. B. Konrad-Adenauer-Allee) sowie weitere Teile der nördlichen Altstadt dazu. Dort galt bisher der niedrigere Tarif (bisher 0,60 Euro, künftig ein Euro). Unterdessen kommen die Gebührenerhöhung und der Wegfall der „Semmeltaste“ nicht wie geplant zum 1. April, sondern wohl erst im Sommer.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Statt sinnvolle Ausweitung auf die Bereiche südlich und westlich des HBF nur eine naive Preiserhöhung im peripheren Bestand.
Preis in der unmittelbaren Innenstadt unverändert - die Motivation nicht direkt bis in die Innenstadt zu fahren schwindet.
Das ist eine schnöde Preiserhöhung ohne stadtplanerische und umweltpolitische Ambitionen.
Moin,
allein der Begriff "Semmeltaste" sollte inzwischen überholt sein. Die Zeit in der man "zum Semmeln holen" mit dem Auto gefahren ist, sollte inzwischen doch überwunden sein, oder?
Ich wohne im Speckgürtel und bin bin auch ab und zu mit dem ÖPNV in der Stadt. Solange ich in unserem Ort noch beobachten muss, das mir bekannte, im Ort wohnende MItbürger tatsächlich am Samstag morgen mit dem Auto ihre Semmeln holen, obwohl der Lieblingsbäcker gerade mal ein paar hundert Meter entfernt ist, scheint der Treibstoff und das Parken auch bei uns noch nicht teuer genug zu sein.
Als Kunde zum Spaß in die Stadt zu fahren, habe ich schon lange aufgegeben. Planloses herumschlendern und "irgend etwas" shoppen ohne das ich es wirklich benötige; die Zeit ist einfach vorbei. Benötige ich etwas, ist das meistens schon durch Netz-Recherche ziemlich genau festgelegt und damit habe ich oft die Schwierigkeit genau diesen Artikel im lokalen Handel zu finden. Was ist dann die Konsequenz?
Es gibt nur noch wenige, echte Fachgeschäfte mit umfangreicher Auswahl in der Stadt. Diese unterstütze ich gerne, fahre mit dem ÖPNV in die Stadt und akzeptiere auch, das der Preis meist etwas höher als im Netz ist. Aber das ist es mir wert. Ein "shopping-King" werde ich damit aber nicht mehr werden ;-)
So vertreibt man seine Gäste aus dem Umland. Ich bin schon weg - andere werden folgen
Augsburg versucht wohl jetzt mit Gewalt ihre Kassen zu füllen, Besucher aus der Stadt zu verteiben und die Händler in der Innenstadt zu ruinieren. Kurzfristig werden sie wohl Mehreinnahmen haben aber wenn die Fußgängerzonen tot sind haben sie zumindest auf lange Sicht ihre Fahrradstadt und keine Einahmen durch den Handel. Man kann für die Zukunft nur hoffen, dass das Theater genug Umsatz bringt der Stadtrat zumindest etwas Geld hat.
Eine Fahrradstadt zu werden, schafft man in Augsburg auch nicht. Überall Hindernisse und Unannehmlichkeiten für Radfahrer
Was für ein Theater. Macht endlich eine City Maut mit Tagespreis für alle. 15 Euro und gut ist es. Dann kann man parken wo man will.
Dem stimme ich zu. Es wäre wohl für alle die beste Lösung. Sonst geht das Theater noch endlos weiter.
Und das kanns ja nicht sein.
Was verstehen Sie unter einer City Maut? Soll diese auch für Innenstadtbewohner gelten? Für jedes Familienmitglied? Oder für Jeden PKM ? Soll die City Maut nur für Menschen gelten die ausserhalb der Citv wohnen und mit den PKW anreisen?
Warum müssen Parkplätze, die sich nicht verändern, teurer werden. Kann man die Gier, die Menschen auszunehmen, nicht mal bekämpfen??
Es geht doch überhaupt nicht um Gier. Meinen Sie, die Stadt wird durch diese paar Cent mehr wirklich Geld verdienen? Die Gebühren insgesamt decken vermutlich gerade mal die Instandhaltung. Wenn es um Kosten geht, würde ich mich eher fragen, warum die Stadt überhaupt Parkplätze in der Innenstadt vorhalten muss. Es gibt den ÖPNV und parkende Blechlawinen erhöhen ganz sicher nicht die Attraktivität. Mal im europäischen Ausland schlau machen, da sind Autos z. T. weitgehend aus den Innenstädten verbannt und die Aufenthaltsqualität dort ist massiv gestiegen, es ist mehr Platz (ein Auto benötigt halt leider viel davon), die Luft ist besser, es ist weniger laut usw. Aber in Deutschland wird das Ende der Einkaufsstraßen ausgerufen, sobald die Michels aus dem Umland nicht mehr mit dem PKW anreisen dürfen oder es ihnen minimal unangenehm gemacht wird.