Die alte Parsevalhalle beherbergt jetzt Studenten und ein neues Lokal
Plus Einst war es das Privatmuseum eines Augsburger Industriellen, später eine Halle für Luftschiffe. Jetzt wohnen in der Parsevalhalle Studierende - und jobben im Lokal nebenan.
Studentin Luzie Eschbaumer ist vom Tegernsee nach Augsburg gezogen. Hier fühlt sie sich rundum wohl, wie sie sagt. Die 20-Jährige wohnt preisgünstig in einer Mädels-WG in einem der wohl ungewöhnlichsten Häuser der Stadt: in der alten Parsevalhalle an der Heinrich-von-Buz-Straße. Das historische Gebäude in der Nähe des Fischertores hat eine wechselvolle Geschichte und inzwischen einen neuen Eigentümer. Er hat das heruntergekommene Baudenkmal jahrelang mit großem Aufwand saniert, um es neu zu beleben - mit einem kombinierten Konzept von studentischem Wohnen und Erlebnis-Gastronomie, das in Augsburg ziemlich einmalig sein dürfte.
Der Name der Augsburger Halle erinnert an einen Konstrukteur
Bauunternehmer Albert Weidinger hat die Parsevalhalle vor rund fünf Jahren gekauft. Damals sei das Baudenkmal völlig heruntergekommen gewesen, erzählt der Immobilienexperte, der aus Rosenheim stammt. Trotzdem erinnert er sich noch genau daran, warum er zugegriffen hat: "Ich bin in das Gebäude hineingegangen und die Aura hat mir gefallen, man hat gleich gemerkt, da hat sich ein Architekt Gedanken gemacht." Tatsächlich ist die Entstehungsgeschichte dieses mächtigen Gebäudekomplexes vor mehr als 130 Jahren schon sehr ungewöhnlich: Der Augsburger Industrielle August Riedinger ließ sich um 1890 zunächst ein Privatmuseum für seine riesige Kunstsammlung bauen - architektonisch spektakulär waren Prachttreppe, Tonnengewölbe und Stuckdecke. Doch schon bald widmete sich Riedinger einem neuen Steckenpferd. Er ließ Ballone und innovative Luftschiffe fertigen. An einen Konstrukteur - August Franz Max von Parseval - erinnert bis heute der Name Parsevalhalle.
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Hätte mir das gerne mal auf einer Homepage angeschaut. Leider nur Facebook zu finden, was ich absolut ablehne.Was soll das? Dann eben nicht.