Zu viel Verkehr? Menschen in der Frauentorstraße sorgen sich
Plus Die Frauentorstraße im Augsburger Domviertel ist eine belebte Straße. Das birgt in den Augen von Anwohnern und Händlern ein Problem. Unterschriften werden gesammelt.
Ihr Beginn liegt in der Domkurve. Von dort schlängelt sich die Frauentorstraße zwischen alten Häusern über einige hundert Meter entlang in Richtung Fischertor. Die schmale Straße, durch die die Straßenbahnlinie 2 fährt, zählt nicht zu Augsburgs 1A-Lagen. Dennoch finden sich hier etliche Geschäfte und ein paar gastronomische Angebote. Gerade in den vergangenen Jahren hat sich in der Frauentorstraße einiges getan. Auch, weil sich mit Rewe inzwischen ein Nahversorger vor Ort befindet. Viele Einzelhändler schätzen die lange Straße im Domviertel. Sie ist einigermaßen belebt, die Ladenmieten sind noch erschwinglich. Dennoch gibt es offenbar ein gravierendes Problem. Wenn auch kein neues. Der SPD-Ortsverein "Obere Stadt" jedenfalls hat für die Frauentorstraße eine Unterschriftenaktion gestartet.
Johannes Bulun hat die Listen zur Unterzeichnung auf seinem Verkaufstresen ausgelegt. "Es muss etwas passieren", sagt der Inhaber des Lotto-Geschäfts in der Frauentorstraße mit Nachdruck. Zu oft hat der 44-Jährige hier schon gefährliche Situationen beobachtet – und manchmal sogar die Polizei angerufen. Bei der Unterschriftenaktion geht es um die Verkehrssituation in der Frauentorstraße. Sowohl der Ortsverein der SPD als auch Ortsansässige finden diese schon lange nicht mehr tragbar. Die beiden Vorsitzenden Peter Hammer und Barbara Löll sprechen von einem gefährlichen Chaos in der viel befahrenen Straße – vor allem zur Schulzeit.
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Die Frauentorstrasse hat sicher auch ein Verkehrs-Problem – und damit auch ein Auto-Problem: Wenn morgens und mittags Horden von Elterntaxis die engen Gassen und die Kreuzung verstopfen – jeder will der erste sein und genau dort stehen bleiben wo er will. Dazu dann ein Lasterchen von der Hermes oder DHL und das Chaos ist perfekt. Das regelmäßige Orchester von Hupen und Straßenbahn-Klingeln ist mir nur zu gut bekannt. An Tempo 30 ist da übrigens nicht zu denken – das nur am Rande.
Das Georgsviertel hat in diesem Bereich aus meiner Sicht aber weitere Probleme, die mit einer Bevorzugung des Fahrradverkehrs und der Fußgänger nicht zu lösen ist. Irgendetwas muss sich bei der Drogenhilfe Schwaben geändert haben, denn die Zahl der mehr oder weniger ohnmächtigen Gestalten in der Straße nimmt seit vergangenem Jahr erschreckend zu. Die Kombination der vermehrten Außengastronomie mit wildem Parken macht die Benutzung des Bürgersteigs zu einem Abenteuer. Der ganze schwierige Cocktail wird noch verkompliziert durch die zunehmenden Drogengeschäfte im Umfeld des Kolping-Wohnheims. Nicht zu vergessen der monatliche Besuch durch die Berufsfeuerwehr, weil wieder irgendwo ein Fehlalarm ausgelöst wurde.
Das mit dem Tempo 30 ist also eine spannende Idee – ein Fahrrad-Streifen wäre auch fein – und ein Gesamtkonzept macht Sinn.
Übrigens ist das neue Pflaster in der Schleife um den Dom herum eine Wucht!
Schönen Gruß an die Anwohnerin, die im Domviertel wohnt und um 7 mit dem Auto zur Arbeit fährt. Sie soll bitte aufs Land ziehen und ihr Fahrzeug mitnehmen. Vielleicht wird dadurch der Weg zur Arbeit sogar kürzer.
Eine ziemlich egoistische Einstellung, die PKWs der Besucher als Problem zu sehen, aber das eigene Fahrzeug nicht! Die Augsburger Altstadt gehört allen Menschen, es darf keine Sonderrechte für Anwohner auf Abgas- und Lärmbelästigung geben, soweit es kein Lieferverkehr sondern nur Privatvergnügen ist.
Wieso soll jemand auf´s Land ziehen? Ein vollkommen unnötiger Kommentar. In der Innenstadt sind die Mieten teurer und die Parkplätze kosten auch etwas - also darf man sich über verstopfte Straßen durchaus beklagen. Georgs-Viertel ist keine Altstadt - da gibt es wenige Besucher/Touristen/Gäste - sondern Elterntaxis und Schulpendler.
@Alexander Görbig: Das Georgsviertel liegt innerhalb der historischen Stadtmauer(Reste), auch wenn sich vielleicht weniger Touristen dorthin verirren. Es ist für mich total unverständlich, wie jemand möglichst zentral wohnen möchte und beim Umzug dann doch wieder sein Auto mitschleppt, das ist vollkommen unnötig. Verbieten kann man es leider niemand.
Dann sollten sich aber diese Anwohner auch im klaren sein, dass alle, die KfZ- Steuer bezahlen, gleichermaßen ein Recht haben, das öffentliche Straßennetz zu benutzen, auch die Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen. Am bequemsten für die Anwohner wären natürlich Schranken, damit nur ein paar privilegierte die Straßen nutzen können.
>> Barbara Löll vom SPD-Ortsverein
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Denkbar ist vieles, deshalb legen wir uns im Antrag nicht fest", meint Löll und zählt Möglichkeiten auf: ein temporäres Fahrverbot zu Stoßzeiten, eine Fußgängerzone wie vor dem Rathausplatz, in der die Trams langsam fahren müssen... <<
Die Augsburger SPD mal wieder mit der Axt gegen die Tram unterwegs...