
Drei Schwimmer im Lech lösen großen Rettungseinsatz aus

Der Zeuge ging wohl vom Schlimmsten aus, als er im Lech drei Personen treiben sah. Rettungskräfte sind am Sonntag in die Firnhaberau ausgerückt.
Es muss ein Einsatz gewesen sein, der für Aufsehen sorgte. Letztendlich aber steckte nicht viel dahinter. Zum Glück. Am Sonntag, kurz nach 16 Uhr, rückten Berufsfeuerwehr inklusive Tauchtrupp, die DLRG und die Wasserwacht an den Lech in der Firnhaberau aus. Ein Zeuge hatte zuvor gemeldet, dass sich Personen in Not befänden. Die Situation stellte sich vor Ort anders dar. Wie die Feuerwehr auf Nachfrage berichtet, hatten sich drei Personen an dem heißen Nachmittag im Lech flussabwärts treiben lassen.
"Wenn dabei jemand nur auf dem Rücken oder dem Bauch liegt und sich nicht bewegt, kann man als Außenstehender schon meinen, dass derjenige leblos ist", sagt Berufsfeuerwehrsprecher Friedhelm Bechtel. "Lieber einmal zu viel den Notruf gewählt, als zu wenig", betont er jedoch. Schließlich ist es in den vergangenen Wochen in Augsburg und der Region immer wieder zu tragischen Badeunfällen gekommen.
Mehrere Badeunfälle ereigneten sich im Großraum Augsburg
Zuletzt war eine 80-jährige Frau im Friedberger Baggersee ertrunken, ein 18-Jähriger war ebenfalls in dem See untergegangen und lag danach im Koma. Ein 59-Jähriger verunglückte im Augsburger Eiskanal, trotz Rettungsaktion starb er später im Krankenhaus. Dieses Jahr gebe es wegen der Hitze sehr viele Rettungseinsätze, warnte unlängst das Rote Kreuz. (ina)
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