
Ehepaar nachts im eigenen Haus überfallen: Wie oft gibt es solche Fälle?

Plus Der brutale Überfall auf ein Ehepaar in Bergheim ist wohl aufgeklärt. Fälle wie dieser seien sehr selten, sagt die Polizei. Und die Aufklärungsquote ist gut.

Polizeistreifen, Kontrollen, ein Hubschrauber - und das mitten in der Nacht. Im Augsburger Stadtteil Bergheim hatte der Überfall auf ein älteres Ehepaar im Dezember für Aufsehen gesorgt. In der Nacht zum vierten Adventssonntag, kurz nach Mitternacht, hatten sich mehrere Täter Zugang zum Haus des Paares verschafft und die Bewohner - ein 83-jähriger Mann und eine 71-jährige Frau - brutal zusammengeschlagen. Inzwischen sitzen drei mutmaßliche Täter in Haft. Die Ermittlungen dauern noch an, die Tat scheint aber aufgeklärt zu sein. Nachts im eigenen Haus überfallen zu werden, ist für viele eine schlimme Vorstellung. Von der Polizei heißt es, dass gravierende Fälle wie dieser in Augsburg aber nur selten vorkommen.
Wenn es solche Fälle gebe, dann bestehe in aller Regel eine Vorbeziehung oder Bekanntschaft zwischen Opfern und Tätern, sagt Polizeisprecher Siegfried Hartmann. Auch wenn der Bezug nach einer Tat nicht sofort klar sei, stelle er sich oft im Laufe der Ermittlungen heraus. Dass Täter in ein Haus einsteigen und die Bewohner als Zufallsopfer überfallen, sei noch seltener. Generell gehe es um "absolute Einzelfälle", so Hartmann. Man muss einige Jahre zurückschauen, um ähnliche Fälle in Augsburg zu finden. 2017 wurde die Bewohnerin einer Seniorenwohnanlage überfallen und ausgeraubt. Die Täter hatten das Opfer, eine querschnittsgelähmte Seniorin, gefesselt und geknebelt. Einer der Täter hatte die Frau gekannt, weil er sie zuvor schon als Pfleger versorgt hatte.
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