
Erdbeben in der Türkei: OB Eva Weber spricht Betroffenen Mitgefühl aus

Zahlreiche Menschen in Augsburg bangen um Angehörige und Familien. Die Stadt hat Hilfsangebote aufgelistet, ein Landtagsabgeordneter schreibt an die Bundesregierung.
Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber hat den Betroffenen nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion stellvertretend für die ganze Stadtgesellschaft ihr Mitgefühl ausgesprochen: „Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Türkei und in Syrien und bei allen Augsburgerinnen und Augsburgern, die um ihre Angehörigen, Freundinnen und Freunde in den Erdbebengebieten bangen oder geliebte Menschen verloren haben.“
Erdbeben in Türkei und Syrien löst große Betroffenheit aus
Angesichts der dramatischen Lage in den Erdbeben-Gebieten sind auch in Augsburg diverse Hilfsaktionen angelaufen. Die Spenden-Bereitschaft ist vieleorts groß, viele lokale und überregionale Hilfsorganisationen wie zum Beispiel „Caritas Augsburg“ und „Aktion Deutschland Hilft“ rufen zu Geldspenden auf. Mit Geld könne im Augenblick vor Ort am schnellsten geholfen werden, so die Stadt.
Bis die Erkundungstrupps vor Ort die genauen Bedarfe ermitteln, bitten die Hilfsorganisationen darum, von Sachspenden abzusehen. Die Stadt Augsburg hat auf ihrer Homepage unter augsburg.de/erdbeben-hilfe eine Übersicht verschiedener Hilfsorganisationen und der entsprechenden Bankverbindungen zusammengefasst.
Grünen-Landtagsabgeordneter aus Augsburg schreibt der Bundesregierung
Der Augsburger Grünen-Landtagsabgeordnete Cemal Bozoglu hat sich in einem Eilbrief an Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenminsterin Annalena Baerbock gewandt. Viele Menschen, die das Erdbeben überlebt hätten, stehen nun ohne Hab und Gut da und wüssten nicht, wo sie unterkommen sollen. "Viele dieser Menschen haben Verwandte in Deutschland, welche sie als Gäste bei sich aufnehmen wollen. Allein aus meiner Stadt Augsburg sind mir viele solcher Anfragen bekannt", so Bozoglu. Er fordert die Bundesregierung deshalb auf, diese Menschen "auf möglichst unbürokratischem Wege zu ihren Familien nach Deutschland" einreisen zu lassen, ohne dass sie umfangreiche Visaprozesse abwarten müssten. Die Bundesregierung könnte durch eine entsprechende Entscheidung den Willen der Bevölkerung unterstützen, den Betroffenen in der Türkei zu helfen. (AZ/nip)
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