Es begann vor 100 Jahren mit Bierdeckeln: Mit Deko Schneider endet eine Ära
Plus Deko Schneider in der Nähe des Plärrers war einer der ersten Läden dieser Art in Deutschland. Angefangen hat es vor 100 Jahren. Nun ist wohl bald Schluss.
Hier zieht der silbern glitzernde Papierstern den Blick auf sich, dort die orange leuchtende Kunstblume. Neben einem großen Marmorsäulen-Imitat hängt ein Plakat mit gruselig geschminkten Gesichtern. Wer den Laden von Deko Schneider in der Blumenstraße beim Plärrer-Gelände betritt, wird mit Eindrücken fast überschüttet. Kundinnen und Kunden tauchen ein in eine bunte und glitzernde Welt, in der es vieles zu entdecken gibt. Auf rund 600 Quadratmetern mit prall gefüllten Regalen bis unter die Decke begegnen sie romantischen, lustigen, gruseligen, kitschigen und schönen Dingen – und Maximilian Schneider, dem Inhaber. Er führt das Unternehmen in dritter Generation, liebt es bunt und weiß. Bierdeckel spielen eine besondere Rolle für die Firmengeschichte.
Gegründet hat das Geschäft vor 100 Jahren der Großvater von Maximilian Schneider. Weil ihm als städtischem Angestellten wegen finanzieller Schwierigkeiten seines Arbeitgebers bereits mit 26 Jahren die Rente angeboten worden war, suchte der damals junge Mann eine neue Herausforderung, erzählt sein Enkel. Seine Idee: Bierdeckel der Brauereien mit deren Logo versehen. Dies bot er schließlich den Unternehmen an und nahm außerdem Krepppapier, Luftballons, Papier und Kartonagen mit ins Angebot. "Laut meinen Recherchen waren wir das erste Deko-Geschäft in Deutschland. Oder zumindest eines der ersten", sagt Maximilian Schneider. Losgelegt hatte sein Großvater mit einem Laden Auf dem Kreuz. Nachdem der Krieg das Gebäude zerstört hatte, machte die Familie am Klinkerberg weiter. Seit 1995 ist Deko Schneider in der Blumenstraße zu Hause.
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