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370 Radler für die Verkehrswende: So lief die Fahrrad-Demo in Ausburg

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Fahrraddemo von Fridays for Future sorgt für Verkehrsbehinderungen

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    Am Freitag hat die Augsburger Fridays for Future-Bewegung zu einer Fahrraddemo für eine Mobilitätswende aufgerufen.
    Am Freitag hat die Augsburger Fridays for Future-Bewegung zu einer Fahrraddemo für eine Mobilitätswende aufgerufen. Foto: Michael Hochgemuth

    Rund 370 Augsburgerinnen und Augsburger haben am Freitag mit einer Fahrraddemo auf die aus ihrer Sicht notwendige, klimafreundliche und sozial gerechte Mobilitätswende aufmerksam gemacht. Die vom Augsburger Ableger von Fridays for Future organisierte Tour führte zwischen 16 und 18 Uhr vom Willy-Brandt-Platz über die Haunstetter Straße auf die B17 und schließlich zurück in die Innenstadt. Das hatte teils deutliche Auswirkungen auf den Verkehr.

    Man sei am Freitag auf der Straße gewesen, da der Koalitionsvertrag zeige, dass weder Union noch SPD die Klimakrise als die zentrale Bedrohung begriffen hätten, die sie darstelle. „Wir werden weiter gegen diese fossile Realitätsverweigerung auf die Straße gehen und klarmachen, dass wir Klimazerstörung nicht hinnehmen“, so Felix Strobel von Fridays for Future Augsburg. Von der Stadt Augsburg fordern die Demonstrierenden einen stärkeren Fokus auf den Ausbau von ÖPNV, Fuß- und Radwegeinfrastruktur.

    Weitere Aktionen für die Sicherung der Mobilitätswende in Augsburg geplant

    Der Autoverkehr in der Innenstadt spürte am Freitag die Auswirkungen der Demonstration teils deutlich. Die B 17 war zwischen 16.15 und 17.15 Uhr zwischen den Anschlussstellen Messe und Gabelsberger Straße komplett gesperrt. Teils mussten Autofahrer größere Umwege in Kauf nehmen, um ans Ziel zu kommen. Laut Polizei verliefen Sperrung und Ablauf der Demo nach Plan.

    Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, rufen weitere Gruppen in den kommenden Wochen zum gemeinsamen Radeln für die Mobilitätswende auf: Am 11. Mai findet die Kidical Mass, die bunte Fahrradparade für Familien, statt, und am 19. Juli die Radlnacht als Demonstration über die B17 für eine bessere Radinfrastruktur in Augsburg.

    Die Reihe an Demonstrationen zur Verkehrswende läute das letzte Jahr des Radvertrags ein, so die Initiatoren der Aktionen. Dieser Vertrag wurde 2021 zwischen der Stadt Augsburg und dem Bündnis „Fahrradstadt jetzt“ geschlossen. Darin hat sich die Stadt verpflichtet, bis Juli 2026 verschiedene Projekte für eine bessere Fahrradinfrastruktur umzusetzen.

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    1 Kommentar
    Gerold Rainer

    Die Aktion war ein voller Erfolg, vor allem für das CO2, das Dank der provozierten Behinderung des Berufsverkehrs besonders kräftig ausgestoßen wurde. Wie konsequent Augsburger Verkehrspolitik funktioniert, sieht man am Umbau der Wertachstraße, wo die Radfahrer Richtung Straßenbahnschiene gedrängt wurden damit die Fußgänger mehr Platz haben. Oder die Realsatire einer Karolinenstraße, wo im sorgfältig geplanten Flaschenhals Radfahrer und Tram sich gegenseitig blockieren bzw. gefährden. Felix Strobel kann gerne gegen die fossilen Realitätsverweigerer auf die Straße gehen, welchen als Bewohner der Altstadt einen Verbrenner vor der Haustür haben und für ihr umweltfeindliches Verhalten sogar noch mit Anwohnerparkausweisen belohnt werden.

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