Dass Städte ein Anlaufpunkt vor allem für jüngere Menschen sind, die beruflich Fuß fassen wollen, ist nichts Neues. Ebenso wenig, dass ein Teil dieser Menschen später aufs Land zieht, wo das Wohnen günstiger ist. Das war schon immer so. Und es ist auch nicht so, dass alle über 30 Jahren auf einmal aus der Stadt wegziehen. Aber in der Bilanz zwischen Zu- und Wegzügen hat sich in den vergangenen Jahren etwas verschoben, was Folgen für Stadt und Umlandgemeinden gleichermaßen haben wird - für Augsburg vermutlich eher negative. Positiv ist: Der Wohnungsmarkt wird ein wenig entlastet oder zutreffender: Der Druck im Kessel steigt etwas langsamer. Doch das war es auch schon.
Kommentar
Familien ziehen aufs Land: Die Stadt Augsburg ist Verliererin dieser Entwicklung

Das Problem liegt ganz woanders: Augsburg entwickelt sich zum sozial- agressivem Brennpunkt, mit einem deutlichen Süd- Nord- Gefälle. Anstatt das Problem mit mehr Jugendbetreuung und Angeboten zur Integration zu entschärfen, den gesellschaftlichen Verlierern eine Perspektive zu geben, pumpt die Stadt die finanziellen Ressourcen lieber in einen weitgehend wertlosen Theaterbau. Meinen Kindern möchte ich aber lieber ein schönes Umfeld bieten können, in dem sie unbeschwert aufwachsen können, vor allem in der Schule. Das findet man nur noch im Süden oder eher außerhalb der Stadtgrenzen.
auf den Punkt gebracht! Die Innenstadt gleicht einer Müllhalde. Gewalt-Straftaten gegen unbeteiligte sind explodiert. Das Motiv ist oft Langeweile oder einfach aus Spaß. Mir sind keinerlei Reaktionen oder Maßnahmen bekannt, was hiergegen gemacht wird.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden