Neuer Faschingsumzug in Augsburg: Die Kinder dürfen sich feiern
Plus Bei dem neuen Faschingsumzug stehen die Kinder im Vordergrund. Nach all den Einschränkungen während der Corona-Pandemie ist der Umzug eine Möglichkeit des ausgelassenen Miteinanders.
Zugegeben, mit dem Fasching in Augsburg ist es so eine Sache. Viele Erwachsene winken sofort ab, wenn man das Wort nur erwähnt. "Fasching feiere ich nicht", heißt es dann oft kategorisch. Neben den wenig anderen erwachsenen Augsburgerinnen und Augsburgern, die durchaus gerne eine Faschingsparty besuchen, gibt es dann noch die Kinder, die bei den tollen Tagen nicht vergessen werden dürfen. Bei ihnen ist es nämlich genau andersherum: Ein Großteil liebt die Verkleidung und das ausgelassene Feiern mit Gleichgesinnten. Man wird selbst in Augsburg nicht als Faschingsmuffel geboren.
Es ist eine gute Idee, den Kindern und Jugendlichen eine für sie neue Form des Miteinanders zu ermöglichen. Einmal stehen sie im Vordergrund und können sich – entweder als Teil des Umzugs oder als Zuschauer am Wegesrand – feiern. Die Corona-Pandemie hat viele Kontaktmöglichkeiten verhindert, viele junge Menschen leiden bis heute darunter. Nun gilt es, sich wieder an gemeinsamen Aktivitäten freuen zu dürfen. Auch wenn der erste Gaudiwurm in der Augsburger Innenstadt nicht den Zuspruch erfahren sollte, den sich die Stadt vielleicht erhofft: Er sollte kein einmaliger Versuchsballon bleiben. Manchmal braucht es Zeit, bis ein neues Angebot auch angenommen wird.
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