Die geplante Realschule im Augsburger Osten hatte erst im Oktober für Zwist in der Regierungskoalition gesorgt. Damals wurde bekannt, dass das favorisierte städtische Areal in der Hans-Böckler-Straße offenbar zu klein für das Projekt ist und bereits zwei alternative Standorte geprüft werden. Publik wurde dies nicht im zuständigen Ausschuss, sondern durch einen Schlagabtausch zwischen Schwarz-Grün in sozialen Netzwerken. Nun war die geplante Realschule Thema im Bildungsausschuss des Landtags.
Roman Mönig hatte als Privatperson eine Petition gestellt, dass das „Land die Stadt zur zügigen Fertigstellung der Realschule verpflichten soll“, erklärt er auf Anfrage. Bereits im Vorfeld habe er sich wenig Erfolgsaussichten ausgerechnet, aber er wollte sich nicht vorwerfen lassen, nicht alles probiert zu haben. Mönig ist eine treibende Kraft in der Bürgerinitiative „Aktion Lechhausen - Realschule jetzt“. Die Mitglieder der Aktion setzen sich für eine rasche Umsetzung der geplanten Baumaßnahme ein.
Stadt müsse bei der geplanten Realschule „einen Gang zulegen“
Unterstützung erhielt er während der Sitzung von der bildungspolitischen Sprecherin Simone Strohmayr (SPD). Der Freistaat Bayern habe alles Nötige getan, um einen schnellen Beginn der Maßnahmen zu ermöglichen. Nun stehe die Stadt Augsburg in der Pflicht, teilt sie mit. Die Stadt sei am Zug und müsse nun einen „Gang zulegen“, betonte die Landtagsabgeordnete.
Die Staatsregierung verwies in ihrer Stellungnahme darauf, dass die Grundstücksfläche in der Hans-Böckler-Straße als potenziell geeignet für eine Neuerrichtung einer Realschule gelte. Solange die Standortfrage allerdings nicht final geklärt sei, könne der Freistaat nichts tun.
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