Gewalttat am Königsplatz: Opfer ist außer Lebensgefahr
Plus Ein junger Erwachsener soll einen Mann am Kö in Augsburg fast umgebracht haben. Der 44-Jährige musste reanimiert werden. Die Ermittler vermuten eine Tötungsabsicht.
Eineinhalb Wochen ist es her, dass ein 44 Jahre alter Mann in Augsburg bei einer Auseinandersetzung im Nachtleben schwer verletzt wurde. So schwer, dass eine Zeit lang unklar war, ober er überhaupt überleben würde. Inzwischen ist die Situation des Mannes nach Angaben der Polizei stabil. Es deute derzeit nichts darauf hin, dass die Verletzungen noch lebensbedrohlich sind, heißt es von den Ermittlern. Gravierend sind sie dennoch; ob der 44-Jährige bald vernommen werden kann, ist ungewiss. Wie berichtet, laufen die Ermittlungen gegen einen 18-Jährigen wegen versuchten Totschlags. Manuel R. (Name geändert) soll das Opfer mit einem Faustschlag schwer verletzt haben, es musste von der Polizei reanimiert werden. Es sind Vorwürfe, die erhebliche Bedeutung haben.
Denn wenn eine Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erwirkt, bedeutet dies, dass die Ermittler zum jetzigen Stand davon ausgehen, dass der Verdächtige eine Tötungsabsicht hatte – oder zumindest billigend in Kauf nahm, dass jemand sterben würde. Juristen sprechen in solchen Zusammenhängen von einem "bedingten Vorsatz". Ein Täter strebt in solchen Fällen vielleicht nicht an, beispielsweise jemanden zu töten, hält es aber für möglich, dass es passieren könnte, und begeht die Tat dennoch. Kurz vor Jahreswechsel wurde etwa ein 42-jähriger Mann vor dem Landgericht Memmingen wegen versuchten Totschlags verurteilt, bei dem das Gericht einen bedingten Vorsatz erkannte. Er hatte nach Überzeugung der Strafkammer einen Kontrahenten im Obdachlosenmilieu mit 20 Messerstichen lebensgefährlich verletzt, wie der Bayerische Rundfunk berichtete.
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