Augsburg: So wird das Ende der Corona-Regeln in Pflegeheimen aufgenommen

Plus Die Maskenpflicht fällt weitgehend, auch Tests sind nicht mehr nötig. Nach drei Jahren mit strengen Corona-Regeln läuft der Alltag in den Augsburger Heimen wieder fast normal.

VonMiriam Zissler

Michael List, Geschäftsführer für den Bereich Altenhilfe bei der Arbeiterwohlfahrt in Augsburg, hat es sich am Mittwoch nicht nehmen lassen und ist morgens ins Christian-Dierig-Haus gefahren. "Bei meinem Rundgang durch die Einrichtung sind mir durchweg befreit lächelnde Mitarbeiter begegnet", erzählt er. Er habe "große Erleichterung" gespürt. Beschäftigte in Altenheimen müssen seit März keine Maske mehr tragen. Auch die Testnachweise für Personal und Besucher fallen weg. List hat in seinen Gesprächen aber auch ein gewisses Misstrauen wahrgenommen, ob das über den Herbst hinaus Bestand hat. Nach den coronabedingten Einschränkungen der vergangenen drei Jahre mag das noch niemand so ganz glauben. 

Besuchsverbote, eingeschränkte Besuchszeiten, Abstandsregelungen, Masken- und Testpflicht – die Corona-Pandemie hat gerade in den stationären Pflegeeinrichtungen den Alltag von Personal, Bewohnerinnen und Bewohnern als auch den Besuchern massiv beeinflusst. Die Freude ist am Mittwoch im Christian-Dierig-Haus nicht allein beim Personal entsprechend groß. "Vor allem auch für die Bewohner, die an Demenz erkrankt sind, ist die wiedergewonnene Mimik Gold wert. Da läuft viel über nonverbale Kommunikation", sagt Michael List. 

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