Hier blüht Natur mitten in der Stadt - trotz Menschenmassen
Ein Experiment am alten Gaswerk in Augsburg zeigt: So lassen sich auf einem Industriegelände mit Kulturfestivals heimische Tiere und Pflanzen wieder ansiedeln.
Am Sonntagmorgen ist es angenehm ruhig auf dem Freigelände des alten Gaswerks in Oberhausen. In einer großen Linde beim Ofenhaus pfeift ein Distelfink. Nebenan summen Wildbienen. Noch dominieren die Naturgeräusche rund um das Industriedenkmal. Das wird sich in zwei Wochen ändern. Anfang Juni startet das Festival Modular. Massenhaft Besucherinnen und Besucher werden auf dem Areal feiern. Trotzdem sagt Landschaftspfleger Nicolas Liebig: "Das Gaswerk ist ein Anschauungsobjekt, wie Naturschutz in der Stadt funktionieren kann."
Das riesige historische Industrieareal ist eine der Augsburger Experimentierflächen, um wieder mehr Artenvielfalt in den dicht besiedelten Raum zu bringen. Früher gab es auf dem Gelände problematische Altlasten. Boden musste ausgetauscht werden. Das war eine Chance: Seit zwei Jahren werden konsequent Blühwiesen angelegt. Alte Bäume dürfen als natürliche Wohnquartiere für Insekten und Vögel stehen bleiben. Sogar der Turmfalke bekam oben am Gasbehälter einen Brutkasten.
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