87-Jährige soll ihre Tochter nach lebenslanger Pflege umgebracht haben
Im Augsburger Hochfeld soll eine Seniorin ihre 57 Jahre alte Tochter erdrosselt und versucht haben, sich danach das Leben zu nehmen. Die Frau sitzt in U-Haft.
Eine 87 Jahre alte Frau soll im Augsburger Stadtteil Hochfeld ihre 57 Jahre alte Tochter umgebracht haben. Nach Angaben der Polizei ging am Freitag vergangener Woche gegen 12 Uhr der Notruf eines Angehörigen ein. Der Anrufer "teilte der Polizei den Tod einer 57-jährigen Frau mit", heißt es von der Polizei. Erste Ermittlungen ergaben demnach, dass die Seniorin ihre von Geburt an behinderte und stark pflegebedürftige Tochter in der gemeinsamen Wohnung erdrosselt und danach versucht haben soll, sich selbst das Leben zu nehmen.
87-Jährige soll behinderte Tochter in Augsburg-Hochfeld umgebracht haben
Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Augsburg übernommen. Weitere Details möchte die Polizei derzeit mit Blick auf die Ermittlungen nicht nennen. Seitens der Staatsanwaltschaft Augsburg wurde ein Haftbefehl gegen die 87-Jährige beim Amtsgericht Augsburg beantragt, der am Samstag von einem Ermittlungsrichter erlassen und in Vollzug gesetzt wurde. Die 87-Jährige befindet sich zwischenzeitlich in einer Justizvollzugsanstalt, der Haftbefehl lautet auf Totschlag.
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Die Diskussion ist geschlossen.
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Fluchtgefahr, Verdunkelungsgefahr, Wiederholungsgefahr ?
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Wie man (die Augsburger Staatsanwaltschaft) diese arme Frau in Haft nehmen kann - erschließt sich überhaupt nicht !
Dieser Fall ist symptomatisch für die problematisch orientierte Staatsanwaltschaft in dieser Stadt !
Diese Behörde in Augsburg hat ein generelles Problem mit der Verhältnismäßigkeit ihres Handelns und der juristisch richtigen Einordnung !
Das haben schon viele Fälle in der Vergangenheit gezeigt !
Diese Staatsanwaltschaft in Augsburg muß ganz dringend von der Generalstaatsanwaltschaft überprüft werden , ob sich die dortigen Damen und Herren grundsätzlich und in ihrem jeweiligen Handeln im Rahmen der Verhältnismäßigkeit und gestzlich korrekten Ausübung ihrer Tätigkeit bewegen .
Das ergibt sich nicht nur in diesem Fall , sondern aus vielen -kleinen und großen- Fällen in der Vergangenheit !!
Tragisch, zeigt aber die Defizite unseres Systems auf, in dem wir leben müssen?
(edit/mod/NUB 7.3)
Leider ja. Pflege ist inzwischen outgesourct und bis zur Unbrauchbarkeit geleanmanaged. Man muss ja schließlich Gewinne erwirtschaften. (Wer sagt das eigentlich?) Und wer das wegen der bekannten Probleme allein zu stemmen versucht, steht schnell trotzdem überfordert da. Aber die Kleinstfamilie ist ja modern. Teile und herrsche... Leider immer schlecht für die Beherrschten.
Wie verzweifelt muss diese Mutter nach jahrzehntelanger Fürsorge gewesen sein. Selbst schon in einem sehr hohen Alter und sich aufgeopfert. Eine Tragödie.
"Der 92-Jährige wurde schließlich wegen Totschlags zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt." Ein Urteil dem ich nur Respekt zollen kann.