Noch zwei Monate: So kommen Stadtwerke-Kunden ans 49-Euro-Ticket
Plus Ab 1. Mai gilt das Deutschlandticket, in einem Monat soll der Verkauf auch in Augsburg starten. Noch sind aber einige Fragen offen. Für wen sich der Kauf lohnen wird.
Zwei Monate vor der Einführung des 49-Euro-Tickets zum 1. Mai laufen bei den Augsburger Stadtwerken die Vorbereitungen für den Vertrieb. Am 3. April, also in einem guten Monat, soll der Verkauf beginnen. Der Bund hatte ursprünglich eine rein digitale Lösung gewünscht, inzwischen sind aber auch andere Möglichkeiten im Gespräch. "Wir wollen, dass auch diejenigen, die kein Smartphone zur Verfügung haben, die Möglichkeit zum Kauf des Tickets bekommen", so Stadtwerkesprecher Jürgen Fergg. Für eine Übergangsphase bis zum Ende des Jahres soll es bundesweit eine Plastikkartenlösung geben. Einige Fragen zum neuen Ticket sind noch offen, einiges steht aber auch schon fest - hier die wichtigsten Fragen und Antworten.
Welche Ticketlösung empfehlen die Stadtwerke Augsburg?
Wer könne, solle das Handyticket ins Auge fassen, raten die Stadtwerke. Denn wer beim 49-Euro-Ticket, das als unterbrechbares Abo angeboten wird, tatsächlich für ein paar Monaten pausieren will, müsse die Plastikkarte dann zurückgeben. Beim Handyticket sei eine Unterbrechung unkomplizierter möglich. Ein wichtiger Vertriebsweg für das 49-Euro-Ticket soll das Internet werden. Auch in Kundencentern wird das Ticket wohl erhältlich sein. Ungeklärt ist noch, ob es auch ein Papierticket geben wird, wie Bayern es fordert. "Vieles im Vertrieb hängt davon ab, wie die nicht digitale Lösung aussehen wird", so Fergg. Man werde in den kommenden Wochen mehr wissen und dann umgehend informieren.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Gerold R.
Und wieviel Euro möchten Sie an Subvention vom Staat, damit das sogenannte 49 Euro Ticket für Sie perönlich attraktiv ist?
Wie schön war das doch letztes Jahr, als das Abo meines Sohnes für die Zonen 10,20 und 30 einfach von knapp 90 Euro auf 9 Euro runter ging, ohne dass wir irgendwas tun mussten. Nun ist er schon da der Brief der Stadtwerke, also müssen wohl alle Kunden angeschrieben werden, aktiv werden um ggf. umzustellen usw. Und klar, statt weiter mehr als 90 Euro im Monat zu zahlen werden wir auf die 49 Euro-Variante wechseln. Das hätte ich für die Abos die mehr als 49 Euro kosten einfach als "Default" angenommen, aber anscheinend geht das in Deutschland nicht ohne Bürokratie.
>>>"Beim Neun-Euro-Ticket sind die Leute kurzfristig gerannt, aber nicht langfristig umgestiegen - beim Deutschlandticket wird es wohl andersrum sein", so Fergg. <<<< Da wird gar nichts anders sein, wenn die Leute 49 Euro im Monat für Züge bezahlen sollen, die nicht fahren. Die Probleme mit GoAhead und der Bahnstrecke Augsburg - Donauwörth sind bekannt. Ich werde weiterhin mit dem Auto fahren, da weiß ich wenigstens wann mein Auto abfährt und in 99,9 % der Fahrten kommt es auch zur geplanten Zeit pünktlich an.
Wenn man wie ich ca. 6,5l Super E5 auf 100km braucht, muss man pro Person ca. 400 km im Monat fahren, damit sich das 49- Euro Ticket amortisiert. Also mit Partnerin 800km pro Monat. Und wirklich längere Strecken mit Nahverkehrszügen zu fahren ist masochistisch. Augsburg- Berlin z.B. gibt es im Nahverkehr nur mit 4 bis 6 mal Umsteigen.
Also wieder einmal ein hochschwelliges Angebot, dessen Preis ja noch angehoben werden soll. Damit kann man keine neuen Kunden gewinnen, weil das parallele Nutzen von Auto und ÖPNV unattraktiv ist.
@Das Ticket ist ja eben NICHT für Fahrten nach Berlin gedacht, sondern für Pendler. Wer damit nach München oder sogar weiter fährt, wird viel Geld sparen. Außerdem muss man ja auch nicht immer Bauspar-Reihendhausbesitzer-mäßig den letzten Euro via Excel ausrechnen und kann auch mal an die Umwelt denken.
>>Wenn man wie ich ca. 6,5l Super E5 auf 100km braucht, muss man pro Person ca. 400 km im Monat fahren, damit sich das 49- Euro Ticket amortisiert. <<
Schön für Sie, da Sie offensichtlich Ihr Auto geschenkt bekommen haben, auch von Steuern und Versicherungen befreit wurden, und Ihr Autohersteller alle Wartungs- und Reparaturleistungen gratis durchführt. Wie teuer Autofahren wirklich ist: https://www.saechsische.de/wie-teuer-autofahren-wirklich-ist-5199453.html
@Walter K: Ich nutze mein Auto nur als Luxusgegenstand in der Freizeit für Ausflüge, was an sich schon sehr umweltschonend ist und komme auf 6000km pro Jahr. Pendeln tu ich mit dem Fahrrad.
Der ÖPNV in Augsburg ist langsam, unbequem (bis zu 3 mal umsteigen BUS-TRAM-TRAM-BUS) und zu streiklastig. Für mich keine 49€ im Monat wert.