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Immer mehr Münchner ziehen nach Augsburg: Steigen jetzt die Mieten?

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Viele Münchner zieht es nach Augsburg

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    Augsburg könnte als Wohnort für Münchner zunehmend interessanter werden (hier ein Bild vom Neubauquartier auf dem Ladehof-Areal am Augsburger Hauptbahnhof). Die Mieten in München gingen zuletzt deutlich steiler nach oben als in Augsburg.
    Augsburg könnte als Wohnort für Münchner zunehmend interessanter werden (hier ein Bild vom Neubauquartier auf dem Ladehof-Areal am Augsburger Hauptbahnhof). Die Mieten in München gingen zuletzt deutlich steiler nach oben als in Augsburg. Foto: Peter Fastl

    Der Immobilienverband IVD geht von wieder steigender Nachfrage und mittelfristig steigenden Preisen bei Kauf-Immobilien in Augsburg aus. Schon vergangenes Jahr habe man festgestellt, dass der Preisrückgang zum Erliegen gekommen sei. „Die Kunden haben gemerkt, dass die Preise nicht weiter nachgeben werden“, so der Augsburger Makler und IVD-Süd-Vorstand Florian Schreck. „Die abwartende Haltung ist vorbei.“ In manchen Sparten verzeichnete der IVD bereits im Herbst wieder steigende Preise (wir berichteten). Mittelfristig werde das wohl alle Immobilienarten betreffen. Man sehe Anzeichen für eine Erholung, auch wenn sie noch nicht durchschlage.

    Locken die niedrigeren Mieten Münchner nach Augsburg?

    Wie berichtet, gehen die Mieten weiterhin nach oben. Schreck sagte, der Stillstand im Neubausektor in 2023 und 2024 sei auch insofern besorgniserregend, weil er mit zeitlicher Verzögerung preissteigernd auf das Mietniveau wirken werde. Der IVD verweist auch darauf, dass Augsburg als Pendelstadt für Münchner interessanter werden dürfte. Das seit jeher deutlich höhere Mietniveau in der Landeshauptstadt sei in den vergangenen zwei Jahren vergleichsweise stark gestiegen, während die Steigerungen in Augsburg relativ moderat ausfielen. Diese Schere werde das Pendeln interessanter machen.

    Die Miete für eine Bestandswohnung liegt in Augsburg bei 57 Prozent im Vergleich zu einer Münchner Wohnung. In absoluten Zahlen: In Augsburg zahlt man rund zwölf Euro, in München etwa 21 Euro pro Quadratmeter, so die IVD-Zahlen. Bei den Kaufpreisen wird in Augsburg je nach Gattung weniger als die Hälfte aufgerufen. Insofern geht der IVD von Ausweichbewegungen aus, auch wenn das Pendeln Geld und Zeit kostet. Mit 11.000 Pendlern ist Augsburg bereits jetzt die Pendler-Stadt Nummer 1 in Richtung München.

    Sollte es zu einem verstärkten Zuzug kommen, würde das allerdings den Druck auf dem Augsburger Markt erhöhen, zumal Münchner Interessenten ganz andere Preise gewohnt sind. Laut Zahlen des städtischen Statistikamtes gibt es seit etwa 2010 im Saldo einen Einwohnerzuwachs aus München. In Spitzenjahren zogen mehr als 800 Münchner mehr nach Augsburg als umgekehrt, wobei es zwischen den Jahren gewisse Schwankungen gibt.

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