Impfstart in Augsburg: Novavax ist eine Chance, aber kein Heilsbringer
Plus In Augsburg starten die Impfungen mit Novavax. Die Hoffnungen, die auf dem Impfstoff ruhen, sind groß - gerade im Gesundheitswesen. Doch sie könnten täuschen.
Die meisten Erstimpfungen, die an diesem Samstag im Impfzentrum verabreicht werden, gehen aller Voraussicht nach auf Novavax zurück. Das klingt zunächst positiv, ist aber letztlich nichts anderes als die ernüchternde Zustandsbeschreibung der Impfkampagne in Augsburg. Sie ist erlahmt. Die Zahl der Erstimpfungen mit Biontech etwa bewegt sich in Augsburg seit Wochen im einstelligen Bereich. Sicher liegt das auch an Omikron. Die Variante rauscht durch Augsburg und treibt die Zahl der Genesenen - und damit besser Geschützten - nach oben. Dennoch bietet die Novavax-Impfung eine Chance, mindestens für viele Einzelfälle.
Novavax-Impfungen in Augsburg starten - ein Ausweg für Zögerliche?
Novavax gilt für bislang Zögerliche als "Hintertür". Viele haben sich in ihrer Impfablehnung hinter der vermeintlichen Neuartigkeit der mRNA-Impfstoffe versteckt. Von den Fakten gestützt war diese Haltung nie, sehr wenige schwere Impfnebenwirkungen und deutlich mildere Corona-Krankheitsverläufe bei Geimpften lassen auf ein positives Risiko-Nutzen-Verhältnis schließen. Umso besser ist es nun, dass ein Impfstoff kommt, der allen bisherigen Erkenntnissen zufolge ebenfalls sehr wirksam ist - aber mit seinem eher "traditionellen" Wirkmechanismus einen gesichtswahrenden Weg aus der Verweigerungs-Sackgasse aufzeigt.
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