Jugendgruppen: Die Drogendeals am Drei-Auen-Platz und ihre Folgen
Plus Jugendgruppen wie die "54er" aus Oberhausen und die "56er" standen zuletzt im Fokus der Polizei. Was für Jugendliche sind es, die zumeist in Augsburg straffällig werden?
Die Schnapsflaschen auf den Tischen waren mächtig, die Stimmung friedlich. Es war ein Tag im Sommer 2020, als sich Jugendliche am Drei-Auen-Platz trafen und erzählten, was sie hier so treiben und wie sie es finden, dass die Polizei regelmäßig vorbeischaut. Freunde sei man nicht gerade, so drückte es damals einer der jungen Männer aus, ein anderer zückte ein Handy und zeigte Fotos, die ihn nach einer Auseinandersetzung mit Beamten zeigten. Inzwischen ist hier im Norden Oberhausens weniger los, was nicht nur am Wetter liegt.
Kaum ein öffentlicher Ort stand in den vergangenen Jahren in Augsburg so sehr im Fokus der Ermittlungsbehörden wie der unscheinbare, etwas lieblos gestaltete Drei-Auen-Platz. Es ging in den Ermittlungen nicht um Gewaltdelikte oder bedrohliche Situationen für Anwohner, stattdessen stand ein anderer Verdacht im Raum: Wurde am Drei-Auen-Platz mit Drogen gedealt? Hier, wo sich viele Jugendliche treffen, im direkten Umfeld einer Grundschule? Es war ein Verdacht, der sich inzwischen bestätigt hat: In etlichen Strafverfahren haben Amtsgericht und Landgericht Händler, Kuriere, Anführer und Mitläufer einer kriminellen Bande verurteilt, die an dem Ort Marihuana verkauft hatten; teils laufen die Strafverfahren noch immer, erst kürzlich erhielt ein 22-Jähriger aus dem Raum Ulm eine Gefängnisstrafe, der unter anderem die Jugendgruppierung am Drei-Auen-Platz mit Drogen versorgt hatte. Zwischenzeitlich saßen gut ein Dutzend Verdächtige in Untersuchungshaft, der jüngste von ihnen gerade einmal 16 Jahre alt.
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