
Verkauf statt Flugmuseum: Scharfe Kritik an Stadt wegen Flughafen-Grundstück

Plus Die Stadt Augsburg möchte der Firma Autoflight, die in chinesischer Hand ist, das Grundstück am Flughafen verkaufen. Initiatoren eines Flugmuseums fühlen sich verschaukelt.

Ralf Eser und Stefan Frank sind begeisterte Hobbypiloten. Ihre Liebe für die Luftfahrt teilen sie mit mehreren Freunden. Wegen der gemeinsamen Begeisterung für Flugzeuge wollte man gemeinsam ein Flugmuseum am Flughafen Augsburg errichten. Die Privatpersonen hätten eigenes Vermögen investiert. Ein beauftragter Architekt legte bereits Pläne für den Bau vor. Mit der Stadt Augsburg standen die Initiatoren lange im Austausch. Mittlerweile gibt es eine Kehrtwende bei der Stadt. Sie möchte das Grundstück, für das sich die privaten Investoren interessierten, an die Firma Autoflight verkaufen. Das chinesische Unternehmen plant einen Neubau. Hier sollen künftig Lufttaxis entwickelt werden. Ralf Eser und Stefan Frank üben nun heftige Kritik am Vorgehen der Stadt. Man fühle sich verschaukelt, sagen die Piloten.
Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle bestätigt Absage an Initiatoren
Das Grundstücksgeschäft mit Autoflight ist zwar noch nicht vollzogen, doch die Weichen sind gestellt. Auch im Stadtrat seien die Pläne bereits vorgestellt worden, heißt es. Gegenüber unserer Redaktion hatte Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle geäußert, dass nun für die geplante Umsetzung eines Flugzeugmuseums nach derzeitigem Stand im Gewerbegebiet am Flughafen keine geeignete Fläche zur Verfügung stehe.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Beide Akteure (AutoFlight und das Flugzeugmuseum) sind für die Entwicklung des Augsburg AirParks wichtig und sollten dort Platz finden (der ja offensichtlich noch vorhanden ist). Eine 100m lange Stichstraße als Teilbeginn des 2. Bauabschnitts im Augsburg AirPark kann nicht die Welt kosten, zumal diese auf den/die Bauwerber umgelegt werden. Wo ein Wille da ein Weg. Liebe Stadt Augsburg, bitte in solchen Fällen mehr Kreativität weniger Behördenstarre.
Ist es richtig, einem chinesischen Unternehmen das Grundstück zu verkaufen? Vor allem aufgrund der politischen und menschenrechtlichem Lage? Ich finde das sehr verdächtig.
So unausgegoren scheinen die Pläne nicht gewesen zu sein aber der Chinese bringt halt mehr Geld mit und muss später Gewerbesteuer zahlen. Und dann will man sich noch mit der futuristischen Flugtaxientwicklung rühmen. Als wenn das so eine ausgegorene Idee wäre.
Ich finde das Vorgehen der Stadt völlig in Ordnung. In Zeiten, in denen Arbeitsplätze in denen aktuell Arbeitsplätze in der Region verloren gehen, haben potentiell neue Arbeitsplätze meines Erachtens Vorrang vor irgendwelchem sentimentalen Museums-Gedöns.
Dass die Stadt Augsburg ein zukunftsfähiges Unternehmen gegenüber unausgegorenen Plänen für ein privates Museum priorisiert, ist für mich absolut nachvollziehbar. Mit schlechtem Stil hat das gar nichts zu tun.
Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Ich frage mich nur ob der Plan Flugtaxis zu bauen und damit Geld zu verdienen ausgegoren ist.