Kein ICE-Halt mehr am Hauptbahnhof? Die schwierige Debatte um den Bahnausbau
Plus Zwischen Augsburg und Ulm soll eine neue, schnellere Bahnstrecke entstehen. Doch der Widerstand nimmt zu - und führt auch zu kuriosen Vorschlägen.
Es ist der jüngste Vorschlag in einer Debatte, die immer mehr an Fahrt aufnimmt: Zusmarshausens Bürgermeister Bernhard Uhl (CSU) stellt die Frage, ob künftig überhaupt noch ICE-Züge am Augsburger Hauptbahnhof halten sollen. Oder ob man nicht besser eine Strecke für Fernzüge um Bayerns drittgrößte Stadt herum baut, mit einem Fernbahnhof am Stadtrand. Ausgelöst wird die Debatte durch die konkreter werdenden Pläne der Bahn für den Ausbau der Strecke zwischen Augsburg und Ulm. Fernzüge sollen dort künftig schneller unterwegs sein, deshalb braucht es eine neue Trasse. Vier Varianten sind noch im Rennen, doch im Landkreis Augsburg will man eigentlich keine davon haben. In Augsburg fürchtet man deshalb ein Scheitern des wichtigen Projekts.
In Zusmarshausen fürchten sie sich vor zwei Trassenvarianten, die nahe an der Autobahn A8 entstehen würden. Bei Zusmarshausen ist eine große Brücke über das Zusamtal vorgesehen. Lange lehnten die Kommunen im Kreis Augsburg die Autobahntrasse geschlossen ab. Es gab auch eine entsprechende Resolution, die darauf drängte, lieber die bestehende Bahnstrecke weiter südlich auszubauen. Doch seit in Neusäß und Diedorf vielen klar wird, dass damit eine massive Schneise durch ihre Orte nötig wäre, bröckelt diese einheitliche Linie.
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In einem anderen Artikel gibt es mehr Informationen:
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/zusmarshausen-zusmarshauser-buergermeister-will-neue-bahntrasse-ohne-halt-in-augsburg-id61497876.html
>> Die Bahn teilt auf Anfrage am Freitag mit, dass sie im Moment noch keine Stellung zu dem Vorschlag nehmen könne, weil der offene Brief dem Projekt noch nicht vorliegt. <<
Statt mehrere verschiedener Artikel zu einem Thema - warum eigentlich? - könnte Paywall(plus+)presse auch bei der Dokumentation der Rohdaten, hier also des offenen Briefes helfen.
Genau... Wir bauen seit 20 Jahren Augsburg zur Mobilitätsdrehscheibe aufwendig um damit dann Fernzüge in Mering halten und nicht im Zentrum der 3. größten Stadt Bayerns... Wie weit weg kann man nur von der Realität sein.
Was für ein Blödsinn!!! Denn nimmt doch keiner mehr ernst! Hier geht es nur darum: „Nur nicht bei mir!“
Abgesehen, dass dieser Vorschlag sehr wahrscheinlich unwirtschaftlich ist und überhaupt keinen Vorteil hat, sondern nur Nachteile.
Bemerkenswert, mit welchem Unsinn sich ein Kirchturmpolitiker bloßstellt.
Übrigens, kein Bürgermeister aus dem Augsburger Land wird diese europäische Magistrale verhindern. Besser ist, die finalen Planungen abzuwarten und dann die Notwendigkeiten der Anrainerinteressen einzubringen. Alles andere ist leeres Stroh zu dreschen, vielleicht aber auch Profilneurosen zu befriedigen bis hin zur Blamage.
Eine giftige und unfaire Störaktion mit der ein kleiner Politiker vom Lande wohl nur das Gegenteil seines Willens erreichen wird...
Die Gesellschafter des AVV sollten den Busverkehr nach Zusmarshausen einer konsequenten Wirtschaftlichkeitsprüfung unterziehen und mutig schwach ausgelastete und unwirtschaftliche Angebote beenden.
Die CSU sollte auch ein Parteiausschlussverfahren prüfen - Herr Uhl ist für die Wirtschaft im Augsburger Land sehr sehr gefährlich!