Augsburg: Keine Impfung – und dann? Das passiert ab Januar mit Vincentinums-Personal

Plus Schon ab Januar gilt in der Augsburger Klinik Vincentinum eine Corona-Impfpflicht. Was bleibt jenen, die sich weigern? Drei Optionen - und ein Fragezeichen.

VonMax Kramer

Wenn man so will, ist die Augsburger Klinik Vincentinum ihrer Zeit voraus. Schon ab Januar setzt sie die Impfpflicht um, die bundesweit erst ab Mitte März gilt. Das bedeutet: Ab Samstag, 0 Uhr, wird in den Schichtplänen des Krankenhauses nur noch Personal eingeteilt, das nachweislich entweder gegen das Coronavirus geimpft oder genesen ist. Dass der Schritt früher als notwendig erfolgte, löste kontroverse Debatten bis hin zu Demonstrationen auf dem Rathausplatz aus - auch weil viele Fragen offenblieben, insbesondere zur Umsetzung. Nun herrscht mehr Klarheit.

Corona-Impfpflicht gilt an der Augsburger Klinik Vincentinum ab Januar

Die Entscheidung, ab Januar am Vincentinum eine Impfpflicht einzuführen, fiel nicht in Augsburg, sondern in Tutzing. Dort sitzt die Artemed-Klinikgruppe, zu der das Vincentinum seit 2017 gehört. Die neue Regelung umfasst alle Artemed-Kliniken. 17 gibt es davon in Deutschland, sechs allein in Bayern. Überall dort betrifft die Impfpflicht die ganze Einrichtung. Sie gilt damit für alle, die im jeweiligen Haus beschäftigt sind, also zum Beispiel auch für technische Bereiche oder Reinigungskräfte. Am Vincentinum, betont eine Sprecherin, seien bereits rund 95 Prozent des Personals geimpft. Auch im Januar würden sich manche noch impfen lassen, möglicherweise mit dem dann zugelassenen proteinbasierten Präparat von Novavax. Trotzdem gebe es "einige sehr wenige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die eine Impfung gegen Corona auch weiterhin keine Option ist."

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