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  3. Jugendgruppen in Augsburg: Das sind die "Brennpunkte"

Augsburg
31.01.2023

Lärm und Gewalt durch Jugendgruppen: So ist die Situation auf den Plätzen

Am Königsplatz und an anderen öffentlichen Plätzen in Augsburg treffen sich Jugendgruppen – manchmal fühlen sich Passanten und Anwohner genervt, teils kommt es zu Delikten.
Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

Plus Während der Corona-Pandemie gab es immer wieder Probleme. Inzwischen hat sich die Lage beruhigt, doch es kommt nach Einschätzung der Stadt nach wie vor zu Konflikten.

Es ist knapp zwei Jahre her, dass die Situation in Parks und auf Plätzen in Augsburg merklich schwieriger wurde: Weil sich Jugendliche nicht in Innenräumen treffen konnten und auch Jugendeinrichtungen damals schlossen, wurden viele Aktivitäten ins Freie verlegt - verbunden mit Konflikten und Lärm. Inzwischen, so die Stadt, habe sich die Lage wieder beruhigt. Sorgen mache aber grundsätzlich, dass das Verhalten gegenüber dem Ordnungsdienst aggressiver geworden sei. Allerdings legt die Stadt auch darauf wert, dass man bei den Jugendgruppen, mit denen es der Ordnungsdienst zu tun hat, nicht generell von einem erhöhten Gewaltaufkommen sprechen könne. Die Einschätzung der Verwaltung ist differenziert.

So heißt es, dass Unbeteiligte in der Regel nicht belästigt würden, es aber Konflikte gebe etwa mit Nachbarn wegen des Lärms. So bewertet die Stadt die Situation seit vergangenem Sommer auf verschiedenen Plätzen: 

  • Königsplatz/Wallstraße: Hier treffen sich nach Angaben der Stadt bis zu 50 Jugendliche und junge Erwachsene. Teils würden Passanten belästigt, mitunter gebe es auch Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Jugendgruppen. Auch Messer und Schlagstöcke seien schon sichergestellt worden.
  • Willy-Brandt-Platz: Rund um die City-Galerie gibt es seit Jahren immer wieder Probleme. Oftmals, so der Ordnungsdienst, handle es sich um Kinder unter 14 Jahren. Teils gebe es Ärger unter verfeindeten Mädchengruppen.
  • Drei-Auen-Platz: An dem Platz in Oberhausen ermittelte in der Vergangenheit die Kriminalpolizei wegen eines groß angelegten Drogenhandels. Inzwischen hat sich die Situation dort nach Angaben der Polizei erheblich beruhigt, der Ordnungsdienst registrierte dort aber zuletzt Sachbeschädigung durch Graffiti.
  • Ulmer Straße/Familie-Einstein-Straße: In dem Bereich am Reese-Park gab es in den vergangenen Monaten Klagen über Vandalismus und brennende Mülltonnen.
  • Spielplätze: Auch auf diversen Spielplätzen an der Äußeren Uferstraße, der Erhart-Kästner-Straße und am Hallenbad Haunstetten gibt es immer wieder Probleme mit Lärm, Alkohol und vereinzelt Drogen.

Von klassischen Brennpunkten, die man meiden sollte, könne man in Augsburg nicht sprechen, heißt es vom Ordnungsdienst. Und das Auftreten von Jugendgruppen gehe auch nicht automatisch mit Straftaten einher. Allerdings werde das Sicherheitsgefühl durchaus beeinträchtigt. Bei den Jugendlichen, die Schwierigkeiten machen, handle es sich meist um junge Männer zwischen 14 und 20 Jahren, die auch wiederholt auffällig werden.

Jugendgruppen in Augsburg: So schätzen Polizei und Stadt die Lage ein

Während der Pandemie setzte der Ordnungsdienst auf ein deeskalierendes Konzept, etwa mit "Nachtmanagern", die Jugendliche ansprachen, ohne gleich Sanktionen zu verhängen. Repressive Maßnahmen seien etwa dann angesagt, wenn Passanten massiver belästigt werden. In diesen Fällen könne es keine Toleranz geben. 

Auch die Polizei hat das Thema Jugendgruppen im Blick, auch wenn es dabei vorrangig um Straftaten geht - nicht jede Jugendgruppe, die mal durch Ruhestörung auffällt, ist kriminell. In der Vergangenheit hatten aber der angesprochene Drogenhandel am Drei-Auen-Platz und die Messerstecherei im Reese-Park vom Februar 2021 für Aufsehen gesorgt. Hier waren Mitglieder der "54er" und der "56er" (nach Postleitzahlen benannte Gruppen) zumindest teilweise beteiligt. Die Polizei geht in Augsburg von etwa 300 Mitgliedern von 15 Gruppen aus, die für die Behörden von Interesse sind. Zu 93 Prozent handelt es sich um Männer, das Durchschnittsalter liegt bei 19 Jahren. Laut Polizei ist der Großteil in Deutschland geboren, mehr als die Hälfte hat mindestens eine ausländische Staatsangehörigkeit. Auffällig würden die Gruppen vor allem durch Gewalt, aber auch durch Eigentumsdelikte und Drogen. Viele der Straftaten spielten sich im öffentlichen Raum ab. Opfer sind nach Zahlen der Polizei meist junge Männer.

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Bei der Kripo gibt es seit September 2022 eine gesonderte Arbeitsgruppe, die Delikte von bekannten Rädelsführern zentral bearbeitet. Als Entstehungsfaktoren für die Entstehung von Jugendgruppen gelten laut einer aktuellen Untersuchung schwierige Familienverhältnisse, eine schlechte Wohnsituation, ein Mangel an positiven Vorbildern und Perspektivlosigkeit wegen niedriger Schulbildung oder fehlendem Abschluss. Die Jugendgruppe könne dann die Funktion einer "Ersatzfamilie" erfüllen. 

Die Berichte von Stadt und Polizei sollen am Mittwoch im Allgemeinen Ausschuss des Stadtrats diskutiert werden. 

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