Streitfall: Kirche will Kapelle für Sozialwohnungen abreißen
Das Bistum möchte viel preisgünstigen Wohnraum schaffen und dafür sogar ein Gotteshaus opfern. Bürger fordern stattdessen Denkmalschutz für dieses besondere Gebäude.
Bezahlbarer Wohnraum ist in Augsburg ein knappes Gut. In Lechhausen sollen neue Sozialwohnungen entstehen. Die Katholische Kirche will dafür auf einem Grundstück neben der früheren Pädagogischen Hochschule (PH) an der Schillstraße mehrere bestehende Gebäude abbrechen. Konkret sollen ein Studierendenwohnheim und eine Kapelle weichen. Der geplante Abbruch des historischen Gotteshauses wird nun aber zum Streitfall.
Die Bischöfliche Pressestelle bestätigt auf Anfrage, dass an diesem Standort sozialer Wohnungsbau geplant sei. Details stehen noch nicht fest. Bevor konkretere Aussagen über die zeitliche Planung getroffen werden könnten, müssten zunächst die städtebaulichen Rahmenbedingungen geklärt werden, so Pressesprecher Ulrich Bobinger. Bei der Stadt gibt es dazu eine Bauvoranfrage. Bobinger sagt auch: "Wegen der angespannten Wohnraumsituation hat sich das Bistum bewusst für einen Abbruch der Kapelle entschieden, damit mehr Wohnraum zur Verfügung gestellt werden kann." Bei der Kapelle handele es sich wie beim Studierendenwohnheim um einen Bau aus den 1960er-Jahren.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Kapelle ist der kleinste Teil des ganzen Gebäudekomplexes. Wenn man den unsinnigen Denkmalschutz der ehemaligen Hochschulgebäude aufhebt und diese sowie das ehemalige Wohnheim abreißt, hat man um ein Vielfaches mehr Platz, als wenn man ausgerechnet die Kapelle abreißen würde. Auf dem Mini-Gelände der Kapelle, das dazu noch am Rand des Geländes steht, kann man doch so gut wie nichts bauen. Vielleicht sollten alle, die hier schreiben, zuerst mal das ganze Gelände besichtigen, dann würden sie nicht gleich einfach mit Schimpfen loslegen. Sonst könnte man nämlich mit "geistiger Inkompetenz" argumentieren. Bitte also zuerst informieren, dann etwas sagen.
Ja nimmt den geistige Inkompetenz gar kein Ende?
So was unter Denkmalschutz zu stellen ist doch hirnrissig.
Aber wieder mal will eine Minderheit die gegen alles ist, ihren Willen durchsetzen.
Das Geld für den Rechtstreit wäre wirklich besser/sinnvoller anzulegen.
Aber es ist ja mittlerweile üblich gegen alles zu sein, nicht für etwas.
Also bin ich jetzt mal dagegen, dass der Bunker "nicht" abgerissen wird.
.
"Wohnungen statt Kapellen: Geplanter Abriß wäre ein
Verlust"
so der beigefügte Kommentar.
Ein Verlust für die Kunstpädagogen, Kunsthistoriker und
Historiker, die den offenen Brief verfaßt haben, aber wohl
keiner neuer Sozialwohnungen bedürfen -
hingegen ein Gewinn für den Personenkreis, für den die
Kirche sorgen will
(Und wenn schon die Kirche eine Kapelle abreißen will -
da hat diese ihre eigentliche Bedeutung wohl - vielleicht
längst - verloren)
sollen die, die den brief geschrieben haben doch einfach die kapelle kaufen und das geld für den unterhalt aufbringen. dazu ein paar studierende finanziell unterstützen damit sie sich die miete leisten können....
so eine kapelle zu erhalten und dafür auf wohnungen zu verzichten ist totaler quatsch! Wir brauchen DRINGEND wohnraum wohin die kirche immer mehr in den hintergrund rückt.
die fenster können ja wirklich erhalten bleiben und wenn möglich in den neubau integriert werden.
Sie haben vorkommend recht , die wo am lautesten schreien sollen bezahlen , aber dann auch für sich und Ihre erben den alten Bunker erhalten
100% Zustimmung, die Fenster in den Neubauten zu integrieren ist eine gute Idee, genauso könnte man mit einem Teil der Inneneinrichtung verfahren. .. oder diese anderweitig verwenden, um sie zu erhalten