
Mehr Blüten im Umlauf: Kampf gegen Falschgeld fordert die Polizei heraus

Plus Bundesweit kursiert mehr Falschgeld. Auch in und um Augsburg stellt die Polizei etliche Fälle fest, doch häufig sind die Täter schwer zu fassen. Warum?

Zehn 50-Euro-Scheine liegen auf dem Tisch. Dass sie kaum das Papier wert sind, auf das sie gedruckt sind, ist auch auf den zweiten Blick kaum zu erkennen. Doch in diesem Fall ging der Plan eines Betrügers schief: Das Falschgeld, das der 35-Jährige im Darknet bestellte, landete in den Händen von Falschgeldermittlern. Und so wird der Mann Ende vergangenen Jahres am Augsburger Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 12.000 Euro verurteilt. Es ist ein Fall, wie er in Deutschland immer häufiger auftritt – nach Angaben der Bundesbank wurden 2022 bundesweit 5,2 Prozent mehr Fälle von Falschgeld registriert als im Vorjahr. Doch der Kampf gegen Blüten ist kompliziert.
Wie das Polizeipräsidium Schwaben Nord mitteilt, liegt die Zahl der Fälle von Falschgeld, das in Stadt und Landkreis Augsburg festgestellt wird, jährlich im dreistelligen Bereich. Das Aufkommen hat sich im zeitlichen Verlauf verändert: Während die Fälle zwischen 2012 und 2014 stiegen, blieb das Niveau bis 2017 in etwa konstant. Seit 2018 ist nach Angaben von Sprecher Markus Trieb ein Rückgang zu beobachten. Denkbar sei, dass auch die Pandemie Auswirkungen gehabt habe: "Es wurde weniger in Geschäften vor Ort, sondern mehr in Onlineshops eingekauft. Somit wurde weniger mit Bargeld bezahlt und die Möglichkeiten, Falschgeld in Umlauf zu bringen, waren reduziert", sagt Trieb. Man werde die Entwicklung allerdings genau beobachten. Denn: Anlässe wie Volksfeste, bei denen überwiegend bar bezahlt wird, finden jetzt wieder normal statt.
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