Ministeriumsdeal in Augsburg geplatzt: Firma verklagt Freistaat auf Millionen
Plus Eine Immobilienfirma, die am Bahnhof Büros baut, verklagt den Freistaat auf viel Geld. Es geht um die Ansiedlung einer Behörde in Augsburg - und um die Maskenaffäre.
Im September sollen voraussichtlich die Bagger auffahren für das Projekt "Aurum", ein Bürokomplex an den Ladehöfen, direkt am Bahnhof. Nach dem Willen der Firma hinter dem Vorhaben soll das Gebäude einmal etwas Besonderes werden, mit einem geschwungenen Dach, das ein wenig an die Hamburger Elbphilharmonie erinnert. Besonders sind die Umstände von "Aurum" schon jetzt: Obwohl noch kein Stein gesetzt wurde, steht der geplante Bau bereits im Zentrum eines laufenden Zivilprozesses, in dem es um viel geht. Die Firma hinter dem Projekt verklagt den Freistaat Bayern - und möchte fast neun Millionen Euro haben.
Der Hintergrund des Rechtsstreites ist der Plan des bayerischen Bau- und Verkehrsministeriums, in Augsburg eine dauerhafte Außenstelle anzusiedeln. Derzeit arbeiten schon etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörde in Augsburg, und zwar im früheren Telegrafenamt in der Langenmantelstraße. Doch das ist nur eine vorläufige Situation, eigentlich sucht das Ministerium ein anderes Gebäude, um darin ab 2023 nach und nach 200 Menschen in Augsburg unterzubringen, gut ein Drittel aller seiner Beschäftigten. Klaus Holetschek (CSU), früher Staatssekretär im Bauministerium, heute bayerischer Gesundheitsminister, sagte unserer Redaktion einmal, einem Bauministerium angemessen wäre aus seiner Sicht ein Neubau mit dem man ein Zeichen setzen könnte für moderne Architektur und Flächenmanagement.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Sehen wir es ganz klar - Presse und linksdrehende Aktivisten wären bei dieser Konstellation mit Sauter über das Bauministerium und bay. Staatsregierung hergefallen. Der Stop des Projektes im Namen Coronas war auch deswegen richtig; es wurden einige Mietvorhaben wegen Corona gestoppt.
Die Rechnung unten von Herrn S. ist bemerkenswert - was ist da eine normale Größenordnung?
"Büroflächen und Stellplätze zu einer Gesamtmonatsmiete von 205.015 Euro".
Das Objekt war angeblich für 200 Mitarbeiter vorgesehen. Somit wäre für jeden Mitarbeiter eine Miete von 1000 Euro angefallen. Das kann doch nicht stimmen?