Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Warnstreiks in der Tarifauseinandersetzung fort. Am Rosenmontag wird die Müllabfuhr erneut bestreikt. Es werden keine Tonnen geleert, die Wertstoffhöfe bleiben geschlossen. Wie der Abfallwirtschaftsbetrieb ankündigt, sollen am Faschingsdienstag und Aschermittwoch Nachleerungsfahrten für die Grauen Tonnen stattfinden. Auch die reguläre Leerung der Restmülltonnen in den Stadtteilen, die dienstags und mittwochs dran sind, findet statt.
Die Stadt möchte angesichts der Streiks zumindest beim Restmüll wenig Rückstände auflaufen lassen. Beim Warnstreik vor zwei Jahren gab es in einigen Straßenzügen überlaufende Mülltonnen. Allerdings gerät die Tonnenleerung bei den Braunen und Grünen Tonnen nach und nach in Verzug. Diese Woche entfiel die Leerung bei der Bio-Tonne, am Faschingsdienstag bleiben Braune und Grüne Tonnen stehen, am Mittwoch die Braune Tonne. Ersatzleerungen sind nicht vorgesehen. In Göggingen hat das beispielsweise zur Folge, dass die nächste Papiertonnen-Leerung wohl erst Mitte März ansteht, nachdem dort zuletzt Anfang Februar geleert worden war. Seitdem wurde an regulären Leerungstagen und vorgesehenen Nachleerungstagen gestreikt.
Wegen Streiks: Abholung von Sperrmüll entfällt
Am kommenden Donnerstag soll nach derzeitigem Stand wieder regulär gefahren werden. Winterdienst und auch die Leerung der Gelben Tonne sind nicht vom Streik betroffen. Papier und Pappe sowie Baum- und Strauchschnitt können kostenfrei an den vier Wertstoff- & Servicepunkten zu den regulären Öffnungszeiten abgegeben werden, wenn das Tonnenvolumen nicht ausreicht, so die Stadt. Entfallen werden am Montag auch die Sperrmüll-Abholungen. Die ausgefallenen Sperrmülltermine werden im Laufe der kommenden beiden Wochen nach individueller Vereinbarung nachgefahren. Hier wird der AWS auch auf externe Entsorger zurückgreifen.
Der Verdi-Warnstreik legte bereits am Mittwoch und Donnerstag Teile der Stadtverwaltung lahm. Teils waren Bäder geschlossen, ohne dass dies seitens der Stadt explizit kommuniziert war. Für Verärgerung sorgte bei Bürgern auch, dass übers Internet vereinbarte Termine in den Bürgerbüros nicht via Mail-Benachrichtigung abgesagt wurden. Vor dem Bürgerbüro an der Blauen Kappe strandeten teils Bürger. Offenbar waren sie via Mail noch automatisiert an den Termin erinnert worden.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden