Augsburg muss sich wegen Betrug an Russen vor dem Landgericht verantworten

Prozess in Augsburg

Russische Millionäre betrogen? Anklage gegen Augsburger offenbart neue Details

Ein Unternehmer vermittelte jahrelang wohlhabenden Russen Immobilien im Raum Augsburg. Im Prozess gegen ihn geht es um die Frage, ob er mehrere von ihnen um Millionen brachte.

Von Jan Kandzora |

01.04.25, 16:04 Uhr

Ein 40 Jahre alter Mann soll mit seiner Firma in Augsburg mehrere Geschäftsleute aus Russland und anderen Ländern betrogen haben. Foto: Marcus Merk

Der Investor aus Stawropol im Nordkaukasus vertraute dem Unternehmer aus Augsburg offenkundig, und warum auch nicht. Immerhin hatte Mihail L. (Name geändert), der Geschäftsmann aus Augsburg, Expertise darin, wohlhabenden Menschen aus Russland lukrative Deals in der Region zu vermitteln. Und schließlich hatte er für den Mann aus Stawropol bereits einmal ein profitables Geschäft eingetütet. Seither waren der Mann aus Stawropol und dessen Ehefrau Eigentümer einer Gewerbeimmobilie in Augsburg. Als Mihail L. ihm noch einmal eine Investition vorgeschlagen haben soll, überwies ihm der russische Unternehmer wohl mehr als 1,1 Millionen Euro. Es war ein Darlehen, das in weitere Immobilienprojekte fließen sollte. Doch das Geld sah der Investor aus Stawropol nie wieder.

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