Nach dem Brand: Wer sind die Menschen, die auf dem Campingplatz leben?
Plus Der Campingplatz am Augsburger Autobahnsee ist eine Welt für sich. Die war wegen eines Feuers unlängst in Aufruhr. Ein Besuch bei Menschen, die dort leben.
Zwischen Wohnwagen und Vorzelt-Idyll liegt immer noch der Brandschutt. Das verheerende Feuer, das auf dem Campingplatz am Augsburger Autobahnsee in einer Dezembernacht ausbrach, hatte zum Glück keine Verletzten gefordert, aber einen älteren Mann um seine Existenz gebracht. Viel ist in dem kohlschwarzen Trümmerhaufen nicht mehr zu erkennen: ein Stuhlgerippe, ein Fahrradsattel, verschmorte Schallplatten aus Vinyl. "High Speed Disco" steht auf einer Polystar-Platte, die der Hitze des Feuers getrotzt hat. Ein trauriger, verbrannter Rest aus einem Leben auf dem Platz Bella Augusta. Wer sind die Menschen, die hier einen Wohnsitz haben?
Ein Besuch in der Rentnerallee. So haben die Dauercamper ihre kleine Straße unweit des Rezeptionsgebäudes scherzhaft getauft. Es gibt sogar ein selbst gebautes Straßenschild aus Holz, das an einem Baum am Anfang der Gasse hängt. Franky sitzt in der offenen Pergola neben seinem Wohnwagen, raucht eine und trinkt mit Camping-Nachbarin Christine einen Kaffee. Auf dem großen Tisch stehen gebrauchte Gläser, volle Aschenbecher, ein Karton mit noch verschlossenen Katzenfutter-Schälchen. Franky, der lediglich Hose und Kapuzenpullover trägt, entschuldigt sich für die Unordnung. "Wir hatten ein paar Glühweinfeste hier. Und ich war die ganze Woche mit dem Lkw unterwegs und kam noch nicht zum Aufräumen."
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