"Nicht schon wieder": Der nächste Bombenfund hält Augsburg in Atem
Plus Am Toni Park im Hochfeld wird erneut eine Bombe gefunden. 3800 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen. In der Ausnahmesituation macht sich so etwas wie Routine breit.
Es ist Abend geworden, die Dunkelheit bricht über Augsburg herein. Im Stadtteil Hochfeld geht ein Ehepaar mit seinen Hunden die Straße entlang, die Rückkehr vom Gassigehen. Von all dem Trubel, der sich nur ein paar Meter weiter abspielt, haben sie nichts mitbekommen. Bombenfund? "Schon wieder", sagen beide entnervt. Ihre Wohnung liegt genau in der Zone, die in wenigen Minuten evakuiert werden soll. „Dieses Mal bleiben wir aber zu Hause. Wir machen das Licht aus, dann bemerkt es keiner“, fügen sie trocken an und gehen davon. Im Hochfeld scheint sich so etwas wie Routine im Umgang mit Bombenfunden eingespielt zu haben. Dabei ist das, was der Stadtteil am Mittwoch erlebte, alles andere als gewöhnlich.
Es war am Nachmittag gegen 14 Uhr, als auf dem Gelände des Toni-Parks in der Werner-von-Siemens-Straße zwischen Univiertel und Hochfeld eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe gefunden wurde – schon wieder. Vor gerade einmal rund sechs Wochen hatten Bauarbeiten nur etwa zehn Meter entfernt einen Blindgänger zutage gebracht. Die Situation am Mittwoch wurde zu einer Art Déjà-vu: Der Fundort wurde weitläufig abgesperrt, Einsatzkräfte eilten in den Toni Park, vor Ort kam es zu Lagebesprechungen mit Mitgliedern von Feuerwehr, Polizei, Stadt, Technischem Hilfswerk (THW) und Bayerischem Rotem Kreuz (BRK). Im Lauf des Nachmittags fiel die Entscheidung: Evakuierung in einem Radius von 500 Metern. Betroffen waren davon 3800 Personen, beim vergangenen Mal waren es rund 3000. Sie mussten bei Bekannten oder Verwandten unterkommen, für alle anderen Betroffenen richtete die Stadt in der Uni-Mensa eine Anlaufstelle ein.
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