
Neue Pläne für die Uniklinik Augsburg: Wo soll der Neubau entstehen?

Plus Der Freistaat will neu bauen statt sanieren. Platz wäre dafür wohl nur westlich des Augsburger Klinikums in Richtung Neusäß. Was geschieht mit dem alten Hochhaus?

Die Universitätsklinik wird in den kommenden Jahren womöglich um einige hundert Meter Richtung Neusäß wandern. Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) favorisiert nun überraschend einen Neubau statt der bisher ins Auge gefassten Generalsanierung des zwölfstöckigen Hochhauses bei laufendem Betrieb. Faktisch würde das bedeuten, dass neben dem bestehenden 40 Jahre alten Gebäude ein Neubau hochgezogen werden muss. Damit würde sichergestellt, dass der Betrieb im Bestandsgebäude quasi bis zuletzt relativ unbehelligt laufen könnte, bevor dann möglichst nahtlos umgezogen wird.
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Zur Lage äußert sich Blume noch nicht, weil die Varianten Sanierung und Neubau erst eingehender untersucht werden müssen, doch faktisch bliebe kaum etwas anderes übrig, als den Neubau zwischen dem Bestands-Klinikum und dem östlichen Siedlungsrand von Westheim zu errichten. Grund: Der Intensiv-Anbau, der westlich ans Klinikum gebaut wird, wäre wertlos, wenn er nicht direkt an den Neubau angebunden werden kann. Neben Feldern müsste womöglich auch der Park des Klinikums Richtung Steppach überbaut werden. Wie hoch der Neubau würde und wie nah er an Westheim heranrücken würde, ist offen. Unklar ist auch, was mit dem Hochhaus, das alle Stationen mit den Krankenzimmern beherbergt, sowie mit dem Gebäudesockel (unter anderem Notaufnahme, Ambulanzen und Diagnostik) passieren würde. Vermutlich liefe es auf einen (Teil-)Abriss hinaus.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wozu abreißen? Die Zimmer haben allesamt ein bad/WC. Studenten Wohnheim, Pflegeheim, Obdachlosen Unterkunft, Asylheim, etc. Viele Verwendungen sind denkbar.
Was ich mich frage: Wurde vor 40 Jahren das Hochhaus so qualitativ minderwertig gebaut, dass es jetzt abgerissen werden muss, oder geht es nur darum, etwas abreissen zu müssen, damit die Fördermittel fließen? Man bekommt ja bald den Eindruck, Geld könnte beliebig viel nachgedruckt werden.
Die naheliegendste Alternative zum Abriss wäre eine vorübergehende Nutzung als Wohnheim, was den Augsburger Wohnungsmarkt erheblich entspannen würde.
Die Bauqualität war Ende der 70iger am schlechtesten. Zuvor und danach wurde besser gebaut. Das Klinikum fällt also in diesen Zeitraum.
Kann sein, muss nicht. Mir persönlich sind noch nie irgendwelche Rostspuren am Gebäude aufgefallen. Was denn nun genau beklagenswert ist, die Bausubstanz, die Installationsleitungen oder nur die nicht mehr zeitgemäße Einrichtung, wird ja nicht öffentlich kommuniziert.
Da scheint wenig richtig durchdacht zu sein. Heute so, morgen anders. Und nach der Landtagswahl wieder ganz anders.
Nein, das ist wie in München und Würzburg sehr gut überlegt.
Eine jahrzehntelange Baustelle, um danach weiter ein Klinikum mit baulichen Einschränkungen zu betreiben, dazu ein temporärer Klinikneubau sind die abwegigste Variante.
Das Klinikum steht seit 40 Jahren, es wurde unter anderen Vorstellungen als eines der letzten dieser Art gebaut.
Neubauten im Umfeld des bestehenden Klinikums bieten die Chance schnell Vorteile zu haben und wären für Patienten und Personal viel erträglicher. Auch künftige Sanierungen und Erweiterungen wären mit mehr Einzelbauten viel einfacher.
Gründe dafür, die Chance von Neubauten schlecht zu machen hätten nur Unternehmen, die sich auf jahrelange Sanierungsaufträge gefreut haben.
@Wolfgang: Richtig, es ist insofern nicht durchdacht, weil man bisher die Flächen um das Klinikum herum verschwenderisch genutzt und zu wenig auf Verdichtung geachtet hat. Ein neues Krankenhaus westlich vom alten verlängert den Fußweg zu den Parkplätzen und zur Straßenbahn um mindestens 200 Meter. Und darüber dürften sich vor allem die kranken nicht freuen.