
Neue Top-Professorin: Alessandra Zarcone forscht zu Künstlicher Intelligenz


Die Italienerin, die neu an die Hochschule Augsburg kommt, gilt als versierte Wissenschaftlerin für das Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Daheim backt sie gerne Pizza.
Schalt doch mal das Licht ein und dreh die Heizung hoch! Wer gerne mit "Alexa" spricht, kann sich ungefähr vorstellen, worüber die Computer-Linguistin Alessandra Zarcone forscht. Die Fähigkeiten der virtuellen Sprachassistentin Alexa von Amazon seien allerdings relativ beschränkt, sagt sie. Die neue Professorin an der Hochschule muss es wissen. Zarcone gilt als Top-Wissenschaftlerin im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) - einem der wichtigen Zukunftsfelder in Augsburg, das sie nun mit beackert.
Die 37-Jährige stammt aus Sizilien. Ihr Lieblingsschriftsteller sei der Augsburger Dichter Bert Brecht, verrät sie. Dass sie nun in Augsburg wohnt und arbeitet, hat aber ganz andere Gründe. Zarcone soll die Forschung im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion mit vorantreiben. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) nennt sie eine "absolute Koryphäe". Sie sei ein Gewinn für das gesamte "KI-Mekka", das in und um Augsburg entstehen soll. Im Rahmen der bayerischen Künstliche-Intelligenz-Offensive und eines damit verbundenen Wettbewerbs erhält die Hochschule Augsburg zwei neue Forschungsprofessuren.
KI-Expertin Zarcone hat ein großes Vorbild
Zarcone kommt vom renommierten Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) in Erlangen. Sie gilt als Expertin für Künstliche Intelligenz, maschinelle Sprachverarbeitung und Mensch-Maschine-Interaktion. Zu ihren Schwerpunkten zählt die Entwicklung von Sprachassistenzsystemen für industrielle Anwendungen. Sie analysiert, wie sich Menschen mit Sprachassistenten austauschen, aber auch, wie mit geringen Daten KI-Systeme entwickelt werden können. Ihr Ziel ist es, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz nutzerorientierter, leichter umsetzbar und transparenter zu gestalten.
Fragt man die Professorin nach ihren Vorbildern, nennt sie den bekannten italienischen Rai-Journalisten Piero Angela. Als Fernsehmoderator hat er Generationen von Italienerinnen und Italienern die Welt der Wissenschaft erklärt, bevor er im August vergangenen Jahres starb. Zarcone ist selbst in sehr unterschiedlichen Welten unterwegs. Sie hat einen italienischen und einen deutschen Pass. Ihre Muttersprache ist Italienisch, aber sie forscht und lehrt in Deutsch und Englisch. Privat ist sie mit Mann und Kind gerade nach Augsburg gezogen und freut sich schon darauf, die Stadt näher kennenzulernen. Wenn sie etwas Heimatgefühl brauche, backe sie daheim Pizza und Brot, erzählt Zarcone und lacht.
Ansturm auf Zarcones ersten Kurs
Studierende der Hochschule sind offenbar schon sehr neugierig auf die neue Forscherin, die sich auch in die Lehre einbringen will. Für ihren ersten Kurs zu wissenschaftlichem Arbeiten gab es wesentlich mehr Anmeldungen als erwartet.
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Wenn man den Stecker raus zieht macht die Künstliche Intelligenz Pffffffft
Was geht denn heute noch ohne Strom? So gut wie nichts mehr.