Neuer Vorstoß: Kommt die Leinenpflicht für Hunde auf Augsburger Heiden?
Plus Eine neue Koalition von Bürgern fordert mehr Naturschutz im Augsburger Stadtwald. Selbst Hundehalter sehen Handlungsbedarf. Die Stadt plant jetzt weitere Schritte.
In Augsburg mehren sich die Stimmen, eine Leinenpflicht für Hunde in bestimmten Bereichen des Stadtwaldes einzuführen. Sieben Vereine der Naturschutzallianz fordern, Hunde auf den Heiden an die Leine zu nehmen. Ihr Argument: Die sensiblen Schutzbereiche stehen als Ausflugsziele immer stärker unter Druck und die Zahl der Hunde hat stark zugenommen. Unterstützung kommt vom Tierschutzverein. Sogar ein Teil der Hundehalter sieht die Leinenpflicht inzwischen als letztes Mittel, sollten andere Maßnahmen keinen Erfolg zeigen.
Das Streitthema Leinenzwang schwelt in Augsburg schon länger. Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) wollte vor drei Jahren eine Regelung für den Stadtwald erreichen. Das rund 21 Quadratkilometer große Schutzgebiet im Süden Augsburgs sollte damit besser vor weiteren Schäden und Beeinträchtigungen bewahrt werden. Das Vorhaben löste einen Proteststurm von Hundehaltern und Hundehalterinnen aus, von der Stadt wurde es daraufhin nicht umgesetzt. Die Probleme sind geblieben. Denn ein Teil der jährlich drei Millionen Besucher nützt das Schutzgebiet mit selten gewordenen Wildtieren und Pflanzen als Hundespielwiese, Liege-, Grill- und Feierplatz. Wegen der zunehmend prekären Situation hat der städtische Landschaftspflegeverband mehrfach öffentlich Alarm geschlagen.
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Stellungnahme zum Artikel in der Augsburger Allgemeinen „Neuer Vorstoß: Kommt die Leinenpflicht für Hunde auf Augsburger Heiden?“ von Eva Maria Knab am 15.08.2022
Zu dem o.g. Artikel nehmen wir, die Aktiven (Admins, ModeratorenInnen und das Kommunikationsteam von Wauxburg, im Folgenden als „Wauxburg“ bezeichnet) namentlich: Nadine Dapra, Sabine Walter, Rudi Brandl, sowie Nicolai Abt), wie folgt Stellung:
Seit nunmehr über zwei Jahren finden immer wieder Gespräche, initiiert durch das Ordnungsamt der Stadt Augsburg, aber auch mit dem Tierschutzverein Augsburg
statt, im Verlauf derer Wauxburg immer wieder, ebenso wie in dem Gespräch mit der Autorin des o. g. Artikels betont, dass die Position Wauxburgs zu einer generellen bzw. partiellen Leinenpflicht im Stadtgebiet Augsburg folgende ist:
1. Zum Schutz der hochsensiblen Heideflächen im Augsburger Stadtgebiet hält Wauxburg es für wichtig und richtig, Hundehalter mit einer Aufklärungskampagne zu sensibilisieren. Diese Kampagne („Warnschuss“) umfasst nach Auffassung von Wauxburg:
Hinweisschilder
Verteilen des Wauxburg „Hundehalterknigge“ an alle HundehalterInnen
Aktive Aufklärung der HundehalterInnen durch sog. „Ranger“, die nach Willen politischer Entscheidungsträger auf den relevanten Flächen zum Einsatz kommen sollen, sowie
Breite Öffentlichkeitskampagne durch die Regierung von Schwaben sowie der Stadt Augsburg
2. Nur wenn o. g. Maßnahmen nicht spürbar zur Verbesserung der Situation beitragen, sieht Wauxburg eine Sanktion (in diesem Fall, partielle Leinenpflicht) als hinnehmbar, wenn
3. Sanktionierende Maßnahmen auf alle Nutzergruppen (exemplarisch, nicht abschließend: RadfahrerInnen, SpaziergängerInnen, Picknickende) der relevanten Flächen in vergleichbarer Weise zur Anwendung kommen
4. Eine alleinige Sanktion der HundehalterInnen ist indes für Wauxburg nicht hinnehmbar
Im Ergebnis blieben die bisher, mit den städtischen VertreternInnen geführten Gespräche allerdings in sofern fruchtlos, als sich insbesondere
das Ordnungsamt Augsburg unter Rainer Erben bis heute nicht veranlasst sah, auch nur einen der von Wauxburg angebotenen Unterstützungen wahr zu nehmen , bzw. um zu setzen.
Gezeichnet, Augsburg 16.08.2022: Nicolai Abt, Nadine Dapra, Sabine Walter, Rudi Brandl
Ist sicherlich notwendig , ebenfalls sollte man die Länge der Leinen festlegen! Es ist eine sehr große Gefahr die Auszugleinen, mit diesen haben die Hundehalter keine Kontrolle