Park-Probleme nehmen zu: Anwohner ärgern sich über Strafzettel
Plus Der Parkdruck in Augsburg steigt, die Zahl der Beschwerden über geparkte Autos ebenso. In Lechhausen gibt es nun Ärger, weil die Stadt hier hart durchgreift.
In der Kleiststraße in Lechhausen herrscht nicht viel Verkehr. Die Menschen in den Ein- und Mehrfamilienhäusern leben zum Teil schon seit Jahrzehnten dort, es ist ein ruhiges Wohngebiet. Doch neulich war die Aufregung groß. An sämtlichen Autos der Anwohnenden klemmten plötzlich Strafzettel hinter den Scheibenwischern. 55 Euro sollte jeder Autobesitzende zahlen.
Seit der Reform des Bußgeldkatalogs haben die Strafen für Falschparker deutlich angezogen. Eine Familie, bei der an jenem Tag die Oma mit dem Auto zu Besuch war, kassierte gleich drei Knöllchen auf einen Schlag. Der Ärger auf die Stadt - nicht nur in dieser Straße - ist nun groß. Es ist eine Geschichte über die geltende Straßenverkehrsordnung auf der einen Seite und über Bürgerinnen und Bürger, die bislang einen für sich funktionierenden Umgang mit der Parksituation gefunden hatten, auf der anderen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Schonfrist und Warnhinweis? Ja klingt lustig und ist beim gemeinen Autofahrer ungefähr so hilfreich wie die Temposchilder auf der West-Tangente. Fakt ist: Gehweg parken ist schon immer verboten gewesen, es wurden nur die Bussgelder auf eine weiterhin lächerliche Höhe angehoben. Hier müssen sich die Anwohner fragen lassen, warum man sich mehr Fahrzeuge zulegt als Platz vorhanden ist und wieso die Allgemeinheit dafür aufkommen soll?
Das Problem ist eigentlich nicht diese Straße mit einem aussergewöhnlich breiten Gehweg (dessen Beparkung die Anwohner selbst mit Anträgen auf legale Beine hätten stellen können!) sondern die Signalwirkung daraus. "Ja, wenn die in der Kleiststraße das dürfen, dann ich in der XY-Straße auch. Da sagt auch keiner was". Und dann kann man seinen Kinderwagen auf die Straße schieben und wird angehupt, beschimpft und bedroht.
Es wäre wünschenswert, wenn weitere Aktionen dieser Art stattfinden. Mir fallen genug Straßen ein dafür.
Ich verstehe Ihren Unmut, Herr K., wenn Sie in der Innenstadt auf dem Gehweg nicht mehr weiterkommen, weil Autos diesen als Parkfläche missbrauchen. Ich verstehe nicht, wenn Sie die Situation in der Kleiststraße in Lechhausen dafür heranziehen, zu fordern, dass überall, unabhängig von den tatsächlichen Gegebenheiten hart vorgegangen werden soll - nach Ihrem Geschmack ja offenbar auch mit noch deutlich höheren Bußgeldern. Nein, vom Parken in der Kleiststraße geht keine Signalwirkung aus, denn jeder weiß, dass er grundsätzlich nicht auf dem Gehweg parken darf und natürlich schon gar nicht, wenn auf diesem dann kein Platz mehr für Fußgänger mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer verbleibt.
"Hier müssen sich die Anwohner fragen lassen, warum man sich mehr Fahrzeuge zulegt als Platz vorhanden ist und wieso die Allgemeinheit dafür aufkommen soll?"
Ist Ihnen eigentlich bewußt, dass es alte Wohnviertel gibt, in denen nicht jede Wohnung einen Stellplatz oder eine Garage hat? Schade, wenn Siedafür nun den Anwohnern die Schuld in die Schuhe schieben...
Alte Stadtviertel aus Zeiten wo es zwei Kutschen pro Stadtviertel gab. Was hat so ein 6 bis 8-Parteienhaus an Straßenfront? 15 Meter? Das wären 3 geparkte Fahrzeuge. Ich selbst wohn in einer Straße, da kann man halt nur auf einer Seite bzw. je nach Grundstücken abwechselnd parken. Ist halt so, berechtigt aber trotzdem nicht, nur weil es bisher keinen "gestört" hat dort zu parken weil man sonst nicht weiß wohin mit der Karre.
Und vielleicht sollte man mal mit offenen Augen durch die Gegend laufen, solche Parkereien findet man zuhauf und in der Regel ist nicht der Platz wie in der Kleiststraße vorhanden. Vermutlich wäre es mit ein paar Schreiben an das Tiefbauamt getan gewesen und zumindest eine Seite wäre entsprechend markiert worden. Aber warum tun, war doch schliesslich schon immer so...
Naja, vielleicht sollten die Damen und Herren vom Ordnungsdienst auch mal auf die Beschilderung in den Straßen schauen. Teilweise ist in jeder Seitenstraße ein anderes Schild zusehen wie geparkt (halb Gehweg z.B.), wie lange und wie weit in den jeweiligen Straßen geparkt werden darf. Sollten die Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen des Ordnungsamtes nicht solche Fähigkeiten besitzen müssen diese dann das geforderte Geld aus eigener Tasche bzw. die Stadt Augsburg selbst zahlen.
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Wenn dies Gehwegparken in der Kleiststraße tatsächlich (!)
seit Jahren geduldet wurde: Gab es da keine Schonfrist mit
zumindest einmal einem Warnhinweis unter dem Scheiben-
wischer ??
Für Knöllchen hat man doch sicher auch gleich diese Be-
festigungsmöglichkeit gefunden …..
.Und im Nachhinein ein Termin vor Ort, na ja ……….
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