Drogen-Party in Augsburger Hotel endet für ein Mädchen im Koma
Plus Jugendliche verabreden sich in einem Augsburger Hotelzimmer. Der Abend läuft aus dem Ruder, eine 17-Jährige fällt ins Koma. Eine Folge der Corona-Pandemie?
Sie wollten einen gemütlichen Abend verbringen, gemeinsam "abhängen", wie es so schön heißt. Doch wo sollen junge Menschen derzeit hin? Discos und Bars haben wegen Corona geschlossen, zuhause sind die Eltern, für nächtliche Treffen im Freien die Temperaturen zu kalt. Zwei 18-Jährige mieten sich deshalb am ersten Weihnachtsfeiertag über ein Internetportal ein Zimmer in einem Augsburger Hotel und laden Freundinnen und Freunde ein. Einer bringt eine Playstation mit, es gibt Getränke – und Drogen. Der Abend endet in einem Fiasko: Ein 17-jähriges Mädchen schwebt danach in Lebensgefahr. Die Mutter des Mädchens und der Hotelchef haben mit unserer Redaktion über den Fall gesprochen – um auf ein drängendes Problem aufmerksam zu machen.
Eigentlich will der Betreiber des Hotels am zweiten Weihnachtsfeiertag in den Urlaub fahren, stattdessen muss er die Polizei rufen. Wegen der Pandemie sei der Betrieb derzeit nur minimal besetzt, berichtet er, die meisten Angestellten in Kurzarbeit. Er wolle keine weiteren "Problem-Gäste" anlocken, erklärt er – deshalb wolle er seinen Namen nicht in diesem Artikel lesen. Scherereien hatte er unlängst genug. Und der Schreck, der saß tief bei ihm. Zurück zu jenem Tag, an dem ihm morgens in der leeren Hotellobby ein verwirrt wirkender junger Mann begegnet. Dieser trägt keine Schuhe, ist kaum ansprechbar. Der Hotelbesitzer denkt sofort an das für eine Nacht gebuchte Zimmer. Ihm schwant nichts Gutes.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Dass es gerade schwierig ist, Kontakte zu pflegen, wissen wir alle. Für die Jungen vielleicht noch mehr, als für Erwachsene. Aber dass man jetzt so einen exzessiven Drogenkonsum in Zusammenhang mit Corona bringt, ist für mich schon weit hergeholt. Der, der diesen Cocktail mitgebracht und weitergegeben hat, hat wohl generell wenig Verantwortungsbewusstsein und Denkvermögen. Mit und ohne Pandemie. Diese ständigen Erklärungen für asoziales Verhalten im Zusammenhang mit Corona kann man doch bald nicht mehr hören.
Der Artikel lässt offen, ob bereits vor der im späteren Verlauf zugeführten toxischen Substanz Drogen im Spiel waren.
>> Einer bringt eine Playstation mit, es gibt Getränke – und Drogen. <<
???
>> Depressive Erkrankungen und suizidale Gedanken hätten bei Kindern und Jugendlichen seit Corona zugenommen, wie auch Essstörungen. <<
Das ist aktuell wegen der Äußerungen unseres neuen Gesundheitsministers ein hoch aktuelles Thema:
https://www.express.de/politik-und-wirtschaft/karl-lauterbach-es-hagelt-heftige-kritik-gegen-ihn-respektlos-85034?cb=1642056562050
>> Lauterbach erklärte daraufhin, dass die Pandemie für Kinder durchaus eine psychisch enorm belastende Zeit darstelle. Doch er äußerte bei „Hart aber fair“ Zweifel an einem direkten Zusammenhang zwischen dem strengen Lockdown und psychischen Folgen. <<
Ganz meiner Meinung. Was ich alles in meiner Jugend erlebt habe, im Zusammenhang mit Drogenkonsum, Alkohol und -Verzeihung- jugendlicher Dummheit, passt auf keine Kuhhaut. Später in meiner Zeit in der Jugendarbeit ist es nicht besser gewesen. Da war Corona Jahrzehnte entfernt.
Wer hier Corona als Grund nennt, kennt sich absolut nicht in der Jugendkultur aus, absolut nicht, bzw. lebt in seiner "heilen Welt"!
Um konkret ein Beispiel zu nennen: Wodka-Tampos!
Es wird in Zukunft durch die restriktiven Maßnahmen während der Corona-Pandemie immer mehr und größere Probleme mit Depression, hautsächlich bei jüngeren und älteren Menschen, geben. teils mit fatalen Folgen, nicht nur im Zusammenhang mit Drogen! Diese "Kollateralschäden" werden leider viel zu wenig beachtet.
"Einer bringt eine Playstation mit, es gibt Getränke – und Drogen." Was soll man dazu noch sagen? Wieso bringt man Drogen zum Abhängen mit. Das hat wohl in keiner Weise irgend etwas mit Abhängen, Pandemie, gemeinsames Treffen etc. zu tun! Dummheit, Ignoranz, wie auch immer man dies nennen mag, falsch von Anfang an. Wobei natürlich noch die Frage bleibt, abgesehen vom Mitbringen von Drogen, warum man denn überhaupt Drogen zu sich nimmt? Mein Mitleid hält sich sehr in Grenzen.
genau meine Meinung. Freiwillig und geplant zugedröhnt und wenn es in die Hose geht, geben wir Corona die Schuld .... mir fehlt nicht nur das Mitleid sondern jedes Verständnis.