
Puppenkiste-Chef: "Stehen nicht vor dem Aus"

Plus Im Interview mit unserer Redaktion spricht Klaus Marschall über die Zukunftssorgen der Augsburger Puppenkiste. Die bundesweiten Reaktionen darauf haben ihn überrascht.
Mit einem Lebenszeichen wandte sich die Augsburger Puppenkiste am Freitag an die Öffentlichkeit. "Hallo! Wir leben noch!", ließ das berühmte Figurentheater auf Facebook seine Fans wissen. Die sind nämlich in größter Sorgen um Urmel, Jim Knopf & Co. Auslöser war ein Interview unserer Redaktion mit Puppenkisten-Chef Klaus Marschall. In dem Podcast sprach der 61-Jährige offen über die Sorgen der Puppenkiste. "Zu meinen Aussagen stehe ich weiter, nur was andere Medien dann aus dem Interview gemacht haben, ist fürchterlich", sagt Marschall. Die Überschrift einer überregionalen Zeitung, dass die Puppenkiste, die erst vor wenigen Tagen ihren 75. Geburtstag feierte, vor dem finanziellen Aus stehe, ärgerte Marschall besonders.
"Es ist nicht so schlimm, dass wir morgen zusperren. Ich habe nie behauptet, dass wir vor dem Aus sind", stellt er klar. "Wir sind zuversichtlich, dass es mit der Puppenkiste weitergeht. Nur – rosarot kann ich die Situation gerade auch nicht malen." Im Gespräch mit unserer Redaktion hatte der Puppenkisten-Chef unter anderem über die Einbußen durch die Pandemie-Einschränkungen gesprochen. Momentan befasse sich ein Steuerberater mit möglichen Rückzahlen staatlicher Corona-Hilfen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das kommt davon, wenn man zu viel jammert, Herr Marschall. Es gibt Leute, die nehmen so was ernst.
„Die Überschrift einer überregionalen Zeitung, dass die Puppen-
Kiste . . . . vor dem finanziellen Aus stehe, ärgerte Marschall besonders“
„Auch bei der Stadt gingen viele Anfragen zur Zukunft der Puppen-
Kiste ein“ (beides oben)
Wen wundert ˋs, wenn hier plakativ getitelt wurde:
„ Theater-Leiter Marschall: Unklar, wie die Puppenkiste
„weiter existieren wird und kann“ - EXCLUSIV - (02.03)
„ Warum ist die Zukunft der Puppenkiste ungewiss,
Herr Marschall?“ -- (02.03.)
„Augsburger Puppenkiste: Theaterchef sieht unge-
wisse Zukunft“ (02.03)
Auch an Nachrichtenagenturen herausgegeben ?
Klaus Marschall ärgerte nicht nur die Überschrift einer über-
regionalen Zeitung, dass die Puppenkiste vor dem finanziel-
len Aus stehe.
Da heißt es auch:
"Die bundesweiten Reaktionen darauf haben ihn überrascht"
Die bundesweiten Reaktionen - wie kommen diese zustande?
Also ein Versuch:
Da googelte ich "dpa Puppenkiste" (dpa deshalb, weil lt. wikipe-
dia dem dpa-Basisdienst "praktisch alle deutschen Rundfunk-
anstalten und Tageszeitungen mit Vollredaktion angeschlossen"
sind) und man sehe, wer da alles (nach meinem Empfinden mehr
oder weniger immer das Gleiche - woher wohl stammend?) publi-
ziert . . . . .
- Übrigens: Da wusste die SZ am 02.03. (Donnerstag) gar schon
um 5:24 Uhr "Direkt aus dem dpa-Newskanal" online:
" . . . . . . . sagte Klaus Marschall der "Augsburger Allgemeinen"
(Donnerstag). " -
Und - sehe ich das richtig ? - als "Nebenprodukt" dieses
Nachrichten-Vertriebsweges gibt es eine Rangliste von
"Presserelations", aus der ersichtlich ist, wie oft andere
Publikationsorgane von den so verbreiteten eigenen
Publikationen "abgeschrieben" haben ?
(s. z.B. "Augsburger Allgemeine zählt zu meistzitierten
deutsche Medien 2022" - 11.01.2023 - mit Kommentaren)
5,70 € hört sich nach lächerlich an, 320 000 € ist aber schon ein Wort. Kann schon sein, dass das im Verhältnis zu anderen Theatern (wie dem Staatstheater) so gut wie nichts ist, aber gegenfinanziert werden muss das auch. Und da wundert man sich, dass die Augsburger Abgabenquote immer höher wird?
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Bevor man für die (Ausweitung der). Sommernächte drauflegt,
fördere man doch eher die Puppenkiste besser.
Praktizierte Kulturförderung, die diesen Namen verdient !
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