"Schauspieler" vor Gericht: Mann gab sich schon als Polizist und Arzt aus
Plus Ein 52-Jähriger, offenbar mit Schauspieltalent, landet immer wieder vor Gericht. Jetzt ging es um „Observation und Ermittlung“ im Umfeld des Augsburger Hauptbahnhofes.
Er wäre sicher ein guter Schauspieler geworden. Vielleicht im Genre "Krimi". Denn Markus F. (Name geändert) hat in seinem Leben schon viele Rollen übernommen. Er gab den Notarzt, den Polizisten und den Kriminaler – allerdings in hochstaplerischer Weise. Bei seinen Köpenickiaden ist der 52-Jährige stets in Hochform aufgelaufen. Sein Faible für Recht und Ordnung hat ihm allerdings reihenweise Verfahren und so manche Haftstrafe eingebracht. Ein Strafregister mit 22 Einträgen – Titelmissbrauch, Amtsanmaßung, Urkundenfälschung – zeugt davon. Derzeit laufen weitere Untersuchungen gegen ihn. Markus F. und die Justiz – beste Freunde werden sie wohl nicht mehr. Wie ein neuerlicher Prozess beweist, in dem sich der Mann gegen eine drohende Bewährungsstrafe von einem Jahr zur Wehr setzt.
Vor Amtsrichter Dominik Wagner gibt der Angeklagte, ein gelernter Maler und Lackierer, seinen derzeitigen Beruf mit "Ermittlungs-Sicherheitsbeauftragter" an. Mit seinem Verteidiger Marco Müller im Rücken erscheint er mit einer getönten Brille im Sitzungssaal. Was dem Gericht nicht gefällt. Markus F. holt seine Lesebrille. Staatsanwalt Konstantin Huber listet 13 Fälle auf, bei denen der 52-Jährige gegen die Gewerbeverordnung verstoßen haben soll.
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