
Schmiergeld-Prozess: Geschäftsführer am Münchner Großmarkt muss in Haft

Plus Im Prozess um Schmiergelder wurde der Geschäftsführer am Münchner Großmarkt verurteilt. Das Verfahren in Augsburg barg Überraschungen.
Mit 25 war Jürgen H. Mr. Germany, deutscher Meister im Bodybuilding. Auch beruflich war er in den folgenden Jahren erfolgreich, ist heute Millionär. Doch seit einem Jahr in U-Haft lernt der heute 58-Jährige, der einst Fitnessgeräte vertrieb, bevor er in den Obst- und Gemüsehandel einstieg, die Schattenseiten des Lebens kennen. Der langjährige Geschäftsführer am Münchner Großmarkt ist am Mittwoch vor dem Landgericht wegen Bestechlichkeit in Millionenhöhe und Untreue gegenüber seinen Arbeitgebern zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt worden.
Jürgen H. hat bis zu seiner Verhaftung erst für die Münchner Niederlassung von Greenyard, ab 2018 von Landgard gearbeitet. Zwei Handelsorganisationen, die mit dem Verkauf von Obst und Gemüse an Supermarktketten wie Aldi, Lidl und Rewe Milliardenumsätze erzielen. Nach anfänglichem Zögern hatte der Angeklagte gestanden, seit 2015 Schmiergelder für den Ankauf von Obst- und Gemüse verlangt zu haben. Er war Mr. Zwei-Prozent, schilderte der Mitangeklagte Sezgin Y., einer seiner Lieferanten. Jürgen H. sei eines Tages mit dem Vorschlag auf ihn zugekommen seine Verkaufspreise an Greenyard um 20 Cent das Kilo zu erhöhen. Vom Mehrerlös "sind zehn für Dich und zehn für mich". Der Türke, mit seiner Agentur seit Jahren am Großmarkt tätig, wurde vom Gericht zu zweieinhalb Jahren verurteilt. Schuldig der Bestechung und der Beihilfe zur Untreue.
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