Schulen alarmiert: Unter Kindern kursieren Videos der Rathaus-Tragödie
Plus Die Polizei ermittelt gegen die Filmer des Suizids am Rathaus. Die Videos verbreiten sich rasend schnell. An Augsburgs Schulen ist man alarmiert.
Wie viele Videos von dem Suizid am Rathaus kursieren, weiß die Augsburger Polizei noch nicht. Auch das ist Gegenstand ihrer Ermittlungen. Die Beamten prüfen strafrechtliche Konsequenzen gegen die Filmer – und auch gegen die Verbreiter des Materials. Derweil sind die Aufnahmen von der Tragödie von vergangenem Samstag längst auf den Pausenhöfen in der Stadt angekommen. Sie verbreiten sich in Windeseile über Internetplattformen und Messenger-Dienste. Nicht nur die Schulen reagieren deshalb.
Horst M. (Name geändert) macht sich große Vorwürfe. Seine Tochter hat eines der Videos gesehen. Es sei ein blöder Moment gewesen, erzählt er. M., der zu dem Zeitpunkt von dem Suizid noch nicht erfahren hatte, erhielt über WhatsApp ein Video. In der Vorschau sah er einen Menschen auf dem Dach des Rathauses. "Ich dachte, dass ein Klimaaktivist irgendwas verkündet und klickte das Video an. In dem Moment schaute mir meine Tochter über die Schulter und sah mit." Sein Kind, das gerade psychisch instabil sei, habe das sehr aufgewühlt, erzählt er.
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Leider liegt die Ursache woanders. Nachdem fast jedes Kind nach der Einschulung schon ein Handy mit zur Schule nimmt, sind solche Tatsachen vorprogrammiert. Mit 6 - 7 Jahren fehlt einfach noch die Reife für den Umgang mit so komplizieretn Dingen wie einem Handy.
Da müssten sich schon die Eltern viel komplexer mit dem Thema befassen und nicht die Verantwortung für den Umgang und Gebrauch der Handys anderen (z.B. Lehrer*innen) zu überlassen.
In diesem Zusammenhang darf schon auch die Frage gestellt werden, warum ein Mensch, der sich umbringen will, dies unbedingt auf dies Art und Weise tun musste. Das entschuldigt natürlich nicht, dass andere so etwas aufzeichnen und in Umlauf bringen. Wir leben in einer zunehmend kranken Welt. Die Technik und die sozialen Medien tragen dazu bei, unsere Gesellschaft zu zerstören, da zu viele Menschen offensichtlich nicht die Reife haben, die Möglichkeiten angemessen zu nutzen.
Ein Mensch, der seinem Leben ein Ende setzen möchte, muss in derart tiefer Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit stecken, dass andere, die zum Glück diese Situation nie erleben mussten, dies nur erahnen können.
In diesem Zusammenhang dem Verstorbenen quasi Vorwürfe zu machen, er habe eine unangemessene Art der Selbsttötung gewählt, zeugt für mich von einer mächtigen Taktlosigkeit, in Verbindung mit dem Fehlen jeglichen Einfühlungsvermögens.
Um so wichtiger wird, wie schon durch die Polizei begonnen, die Urheber und Verbreiter strafrechtlich zu verfolgen!
und was kommt raus? wenn überhaupt Sozialstunden!