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Augsburg: Schwächelnde Wirtschaft: Stimmung der Augsburger Unternehmen ist auf Talfahrt

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Schwächelnde Wirtschaft: Stimmung der Augsburger Unternehmen ist auf Talfahrt

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    Die Stimmung bei Augsburger Unternehmen ist auf Talfahrt. Es fehlt an Sicherheit und Planbarkeit.
    Die Stimmung bei Augsburger Unternehmen ist auf Talfahrt. Es fehlt an Sicherheit und Planbarkeit. Foto: dpa

    Die Stimmung bei den Augsburger Unternehmen ist seit Herbst letzten Jahres deutlich eingebrochen. Der IHK-Konjunkturindex, der sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Erwartungen der Unternehmen abbildet, ist in der Stadt Augsburg von 113 auf 100 Punkte gefallen. Das ist der stärkste Einbruch in ganz Bayerisch-Schwaben. Die IHK nennt Gründe und schätzt ein, was dies für den Arbeitsmarkt bedeutet.

    Während die aktuelle Geschäftslage noch relativ stabil eingeschätzt wird, erwarten mittlerweile 32 Prozent der Unternehmen eine Verschlechterung in den kommenden Monaten. Im Herbst 2024 lag dieser Wert noch bei 20 Prozent. Damals lag der Konjunkturindex mit 113 Punkten auch noch deutlich über den Werten im Wirtschaftsraum Augsburg (106 Punkte) und Bayerisch-Schwaben insgesamt (99 Punkte). Während sich die Stimmung im Umland zuletzt leicht stabilisierte, ist sie in der Stadt nun deutlich abgestürzt.

    Wirtschaftskrise: Augsburger Arbeitsmarkt zeigt sich weiter robust

    Die IHK nennt zwei Gründe für den rapiden Einbruch. Zum einen sei die Stimmung in den Dienstleistungsbranchen nun eingebrochen. Zum anderen spiele die instabile politische Lage eine Rolle. Neben den Neuwahlen im eigenen Land würden auch die wirtschaftspolitischen Folgen der Wiederwahl von Donald Trump als US-Präsident in die Bewertung einfließen. „Es fehlen die Wachstumsimpulse und stabile Rahmenbedingungen, die wir als Unternehmerinnen und Unternehmer für eine langfristige strategische Planung so dringend benötigen“, betont Ellen Dinges-Dierig, Vorsitzende der IHK-Regionalversammlung Augsburg-Stadt.

    Der Arbeitsmarkt, so IHK-Regionalgeschäftsführer Jens Walter, halte sich trotz allem weiter vergleichsweise robust. Unternehmen wollten ihr Personal halten. Größere Entlassungswellen seien weiter nicht zu erwarten. Negative Effekte habe die Situation derzeit vor allem auf Investitionen. Diese würden zurückgehalten. Geld fließe vorwiegend in Erhalt und Ersatzbeschaffungen statt in Erweiterungen oder Innovationen.

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