
Seniorin lebt freiwillig auf Baustelle – nun gibt es Probleme bei Sanierung

Plus Diese Wohnlage aus den 1960er-Jahren sieht gerade ungewöhnlich aus. Bei der Sanierung traten Probleme auf. Für die wohl älteste Bewohnerin gibt es einen Lichtblick.

An diesem Sanierungsvorhaben nahe dem Roten Tor läuft einiges anders. Außergewöhnlich ist etwa, dass eine hochbetagte Bewohnerin unbedingt mitten in der Baustelle wohnen bleiben wollte. Ungewöhnlich ist auch, wie die Wohnanlage an der Ecke Provinostraße/Gärtnerstraße im Moment von außen aussieht: Ein Teilgebäude ist fast fertig saniert und wirkt sehr modern. Die andere Hälfte sieht aus wie von vorgestern. Das hat Gründe. Auf der Baustelle läuft manches nicht, wie geplant.
Ursprünglich gehörte der Gebäudekomplex einem Münchner. Nachdem er verkauft hat, saniert eine Immobilienfirma die Anlage aus den 1960er-Jahren und veräußert die Wohnungen an Kapitalanleger. Wie Stephan Hoffmann, Projektleiter bei der Bayerischen Bauunion, erklärt, soll das Augsburger Vorhaben ein Referenzprojekt werden. Es soll zeigen, wie man umfassende energetische Sanierungen zeitgemäß durchführen kann und vom Prinzip her die Bewohner mitnimmt. Alle 24 betroffenen Mieterinnen und Mieter erhielten laut Hoffmann das Angebot, während der Bauzeit in eine andere Wohnung aus dem Augsburger Bestand der Immobilienfirma umzuziehen und danach wieder zurückzukehren. Allerdings ist dann eine höhere Quadratmetermiete fällig.
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Interessant, dass man diese großzügigen Balkone als "von vorgestern" bezeichnet. Auch diese, noch nicht sanierte, Gebäude hätte man, einschließlich Erhalt der Balkone, zeitgemäß energetisch sanieren können. Ohne diese Balkone ist es ein Verlust von Wohnqualität, aber ein Gewinn für die Firma/Vermieter, da man jetzt mehr 100-prozentig anrechenbare qm als Miete erzielen kann.
"Ein Teilgebäude . . . wirkt sehr modern"
"Die andere Hälfte sieht aus wie von vorgestern"
Das eine sehr wohlwollend - das andere sehr herab-
setzend (so meine Empfindungen).
Man schaue sich mal in Google Earth (in 3D, nicht
in 2D ) das "alte" Gebäude mit Bäumen wie auch
das Wohnumfeld an . . . .
Und - da frage ich mich als Laie - , müssen da jetzt
auch bei anderen Gebäuden im Umfeld die Bäume
"aus Brandschutzgründen" fallen oder ist dies eine
Folge der bei Energiespar-Baumaßnahmen verwen-
deten Materalien ??
Interessanter Vergleich; nur, würde man die Bewohner fragen, welche Hälfte ihnen mehr zusagt, so würde wahrscheinlich mit ziemlicher Sicherheit die ältere Hälfte bevorzugt. Was an der neueren Hälfte wohnhafter bzw. gefälliger sein soll, da liegt wahrscheinlich einzig und allein im Auge der Verfechter für ausschließlich energetischen Bauweise. Ich jedenfalls würde auch die ältere Bauweise vorziehen.