
Sie lassen die Soldatenkameradschaft hochleben

Plus In Augsburgs Stadtteilen gibt es noch drei Soldaten- und Veteranenvereine. Warum es diese traditionsreichen Vereine so schwer haben.

Im Umland ist die Anzahl von Soldatenkameradschaften nach wie vor hoch. Doch gerade in größeren Städten haben es die Vereine oft schwer, Mitglieder zu gewinnen, damit das Miteinander Bestand hat. In Augsburg gibt es noch drei Soldatenkameradschaften, die sich der Tradition verschrieben haben - und das mit Engagement und Herzblut. Neben Bergheim sind noch Vereine in Kriegshaber und Göggingen aktiv. Letztere feierten in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum und berichten, um was es ihnen geht.
Landauf, landab haben in den vergangenen Jahren viele Soldatenkameradschaften ihr 150-jähriges Jubiläum gefeiert. Sie wurden nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gegründet. Aus diesem Krieg waren viele Männer gar nicht nach Hause zurückgekehrt. Viele Soldaten kamen verwundet oder traumatisiert zurück - die Eindrücke des Krieges veranlassten die Heimkehrer, sich in Vereinen zusammenzuschließen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Heinz Münzenrieder, Stadtdirektor a.D., der bei der Jubiläumsfeier des Gögginger Veteranen- und Soldaten-Vereins eine Festrede hielt, berichtete unter anderem über die Anfangsjahre des Vereins. So habe der Veteranen- und Soldaten-Verein Göggingen die gleichen Wurzeln wie die fast zur gleichen Zeit gegründete Freiwillige Feuerwehr Göggingen. "Nämlich die Gedanken der Selbsthilfe und der Solidarität", so Münzenrieder. Der Staat habe damals die Heimkehrer des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 "jämmerlich im Stich" gelassen. Sie seien auf die gemeindlichen Armenkassen angewiesen gewesen. "Einiger erbarmte sich in Göggingen Hofrat Friedrich von Hessing und fertigte umsonst Prothesen an."
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.