In Neubaugebieten in Augsburg gilt künftig eine Solarpflicht – WBG ist dagegen
Plus Die Stadt Augsburg möchte auf fast jedem Dach in Neubaugebieten eine Photovoltaikanlage sehen. Das soll dem Klimaschutz helfen. Doch Hindernisse werden schon deutlich.
Häuser in Augsburger Neubaugebieten werden künftig zum großen Teil eine Solaranlage auf dem Dach tragen müssen. Die Stadt wird diese Pflicht in Bebauungsplänen festlegen. Die Investitionskosten werden die Bauherren tragen müssen, wobei die Stadt über ein kommunales Förderprogramm nachdenkt. "Es gibt keine Alternative dazu, dass auf möglichst jedes Dach in Augsburg eine Solaranlage drauf muss", sagt Umweltreferent Reiner Erben (Grüne). Wenn man beim Klimaschutz weiter vorankommen wolle, sei dieser Schritt nötig. Politisch ist der Vorstoß aber nicht unumstritten - zwar steht eine breite Mehrheit hinter dem Grundsatzbeschluss, über die Details bei der Durchführung wird aber zwischen CSU und Grünen wohl noch verhandelt werden. Und auch aus Umweltinitiativen und der Wohnungswirtschaft kommen nicht nur Zustimmung.
Solarpflicht in Augsburg: 1000 Tonnen CO2 lassen sich jährlich einsparen
Die neue Solarpflicht soll künftig für alle städtischen Gebäude, die neu gebaut oder am Dach saniert werden, gelten. Viel bringen wird das nicht, die Stadt will damit aber ein Vorbild abgeben. Denn sie will auch privaten Bauherren eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage zur Pflicht machen. Neubauten in Baulücken sind davon nicht betroffen, aber alle größeren Vorhaben, für die ein Bebauungsplan erstellt werden muss (teils schon große Wohnanlagen, aber in jedem Fall alle neuen Stadtquartiere) werden davon betroffen sein.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Genau aus diesem Grund haben wir in Deutschland hohe Energiepreise, verheizen viel Gas/Öl/Kohle, weil man immer gegen jede Veränderung ist.
Wenn eine WBG auch noch dagegen ist, kann man nur den Kopfschütteln.
Veränderung braucht das Land!!
Nicht ewiges zaudern und in der Vergangenheit feststecken...
Und wieder einer, der die Knappheit von PV-Modulen und passenden Handwerkern nicht sehen will.
>> Veränderung braucht das Land!! <<
Genau!
2,4 Mio Arbeitslose in Deutschland die bei energetischer Sanierung und bei der Fertigung von PV Modulen zum Einsatz kommen sollten - die deutsche Klimaschutzbrigade, die sich ab 2023 ihr Geld selbst verdient...
Es ist das rechtlich / in Sachen Verwaltungsaufwand schwierige und in der Abwicklung für Mieter und Vermieter kaum umsetzbare "Mieterstrom" Konstrukt, das die Umsetzung von mehr PV Anlagen auf Wohnhäusern scheitern lässt.
Für Vermieter springt zu wenig raus, wenn ein Mieter gerne den auf dem Dach des selbst bewohnten Hauses produzierten Strom für den Eigenverbrauch nutzen möchte.
Hier müsste schnell eine einfachere Lösung gefunden werden.
Und die Argumentation der sog. Bürgerlichen Mitte (und der Partei die sich selbst dafür hält) zeigt wieder mal, dass man lieber Pseudo Phrasen rausposaunt, als sich mit sachlichen Argumenten zu beschäftigen - natürlich kann nicht jede PV Anlage jeden Grundbedarf in jeder Jahreszeit abdecken, einen großen Teil davon aber schon, zumal Batteriespeicher auch gefördert werden (und manche E Autos auch schon bidirektional laden können und so auch als Pufferspeicher dienen könnten...)
Für jeden, der zumindest seinen ihm (als Mieter) möglichen Teil zur Senkung des Allgemeinstromverbrauchs beitragen möchte seien sog. Balkonkraftwerke / Mini PV Anlagen empfohlen.
>> Momentan zeigen Hausbesitzer mehr Interesse an Solar-Beratung <<
Unzutreffende Abschwächung der realen Situation.
Die Wartezeit bei Firmen für PV Anlagen, E-Installation und E-Autos beträgt vielfach 9 bis 12 Monate. Die Wartezeiten verlängern sich derzeit zusätzlich durch Materialmangel.
Die Politik führt hier ein selten dämliches Schattenboxen auf - es fehlen Handwerker und Material - Fachkräfte für irgendwas haben wir genug...