
Sperrstunden-Pilotversuch: Lebhaftes Nachtleben gehört zu einer attraktiven Stadt

Plus Das Pilotprojekt der Stadt Augsburg ist eine gute Sache und ermöglicht Clubbetreibern und Besuchern, auf ihre Kosten zu kommen.
Clubbetreiber hatten es in den vergangenen Jahren nicht leicht: Erst wurden sie durch Corona ausgebremst, dann sahen sie sich mit einem veränderten Weggehverhalten konfrontiert und waren zuletzt auch noch von Personalmangel betroffen. Gab es früher mehrere starke Abende im Clubleben, geht der Großteil heute vor allem freitags und samstags in eine Disco – dann aber teilweise auch sehr lange. Es ist also verständlich, dass sich Clubbetreiber manchmal eine längere Öffnungszeit wünschen würden, damit ihre Besucherinnen und Besucher, aber auch sie selbst auf ihre Kosten kommen. Es ist deshalb gut, dass Augsburg dieses Pilotprojekt startet. Für junge Menschen gehört ein gutes und lebendiges Nachtleben einfach zu einer attraktiven Stadt dazu.
Es wird interessant, wie sich der Aufschub der Sperrstunde auswirken wird. Wenn es dadurch tatsächlich zu einer geringeren Lärmentwicklung vor Clubs und Diskotheken kommt, ist auch für Anwohnerinnen und Anwohner viel gewonnen. Angst, dass die längere Öffnungszeit über Gebühr strapaziert wird, muss niemand haben: Ein Teil der Clubbetreiber wird diese neue Regelung gar nicht in Anspruch nehmen müssen, für die anderen wird es sich tatsächlich vor allem dann rentieren, wenn besondere DJs gebucht sind. Das ist nicht alle Tage der Fall. Die Beantragung der Einzelfallregelung dürfte sich also im Rahmen halten, schließlich geht ein längerer Clubabend auch mit mehr Kosten für DJs und Personal einher. Da muss die Rechnung erst einmal aufgehen, schließlich ist Augsburg nicht Berlin, wo neben vielen Bürgerinnen und Bürgern auch noch Party-Touristen aus dem In- und Ausland am Start sind.
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