Stadt sieht wenig Chancen für Unterstützung der Sheridan-Baugruppen
Plus Die Baugruppen auf dem Sheridan-Areal hoffen auf Hilfe. Die Stadt kann allenfalls eine Verschiebung des Grundstückskaufs bieten, allerdings zu einem wohl höheren Preis.
Die Stadt scheint wenig Möglichkeiten zu sehen, die Baugruppen auf dem Sheridan-Areal, die dort besondere und zukunftsweisende Wohnbauprojekte bauen wollen, zu unterstützen. Die Stadt hatte die Genossenschaften und Baugemeinschaften in einem Bewerbungsverfahren ausgewählt, um neue Ansätze im Wohnungsbau zu verfolgen. Allerdings machen unter anderem die gestiegenen Kreditzinsen einigen der vier Baugemeinschaften das Leben schwer.
Sheridan-Baugruppen bitten die Stadt Augsburg um Unterstützung
Ende vergangenen Jahres hatten die Baugruppen bei der Stadt um Unterstützung gebeten, weil zumindest ein Teil der Projekte auf der Kippe stand. Allerdings sah die Stadt wenig Möglichkeiten – man könne beim Kaufpreis für die Grundstücke aus (vergabe-)rechtlichen Gründen nicht runtergehen. Denkbar wäre allenfalls, eine Kompensation für die überraschend weggefallene KfW-Förderung zu gewähren, dafür sei aber kein Geld da. Realistischster Ansatzpunkt, um den Baugruppen entgegenzukommen: Den Kauf an einen späteren Zeitpunkt zu schieben, wobei die Grundstücke in diesem Fall dann neu bewertet und somit teurer würden. An dieser Einschätzung hat sich, auch wenn die Stadtrats-Grünen mehrere Nachfragen stellten, wenig geändert. Der Stadtrat soll am Donnerstag hinter verschlossenen Türen entscheiden, dass konkret eine Verschiebung des Kaufs um maximal neun Monate gewährt werden kann.
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Die Diskussion ist geschlossen.
An dieser Stelle großartige Vergünstigungen zu gewähren wäre offensichtlich falsch.
Im Vergabeverfahren war eine solide wirtschaftliche Grundlage gefordert. Dazu gehört bei Bauprojekten dieser Größenordnung ein sehr ordentlicher finanzieller Puffer, um Unerwartetes abzudecken. Manche Initiatoren waren hier wohl etwas nachlässiger als andere, wurden aber trotzdem ausgewählt.
Auch das eingereichte Konzept jetzt zu verschlanken und auszudünnen wäre nicht fair gegenüber den vielen anderen Teilnehmern, die keine Luftschlösser in ihren Eingaben gebaut haben.
Die Auswahl war am Ende ohnehin wenig transparent. Wer die Begründungen lesen will:
https://www.augsburg.de/fileadmin/user_upload/buergerservice_rathaus/wohnen_bauen/Onlinetext_Sheridan_Vergabebegr%C3%BCndung_20211110.pdf
Am Ende wird die Stadt Vieles daran setzen, dass es irgendwie mit den von ihr ausgewählten Gemeinschaften klappt, denn eine wünschenswerte Kultur des Scheiterns gibt es hier leider nicht.
>> Denkbar wäre allenfalls, eine Kompensation für die überraschend weggefallene KfW-Förderung zu gewähren... <<
Frei nach Habeck: Sie sind ja nicht insolvent, sie bauen halt einfach keine Wohnungen...
Da muss man eben die Projekte etwas verschlanken und schöne Extras streichen. Bauen nach traditionellen Vorgaben ohne nette Extras wie Begegnungszonen, Umerziehungsansätze wie extra zusätzliche Stellplätze für Lastenräder und Vermischung von sozial unterschiedlichen Ethnien und Gesellschaftsschichten. Bauen wie früher die US Army Siedlungen mit ordentlicher Infrastruktur, Parkplätzen und Shopping Center und Anbindung an Öffis.